Gastronomie

In der letzten Woche hatte die Lieferheld Mutter Delivery Hero den Kauf von pizza.de bekannt gegeben, jetzt folgt der nächste Paukenschlag. Der nach eigenen Angaben weltgrößte Anbieter im Markt für Online-Essensbestellungen, erhält frisches Kapital in Höhe von 350 Millionen Dollar. Das ist die mit Abstand höchste Summe, die bislang in diesem Sektor investiert wurde.

Auch an Jamie Oliver nagt der Zahn der Zeit – der 39-Jährige klagte in der englischen Presse über sein stressiges Berufsleben. Er wolle es jetzt langsamer angehen lassen, so der Promikoch. Er habe vier Kinder und gehe auf die 40 zu. Zudem mache ihm sein Schlafdefizit zu schaffen, was bei dreieinhalb Stunden pro Nacht keine große Überraschung ist.

Die Lufthansa-Tochter LSG kocht und der Versandservice DHL macht den Kellner: Laut eines Medienberichtes wollen die Post und die Fluglinie einen gemeinsamen Lieferservice für fertig gekochte Mahlzeiten starten. Eine Testphase in Köln und Düsseldorf soll heute beginnen. Das Projekt trage den vorläufigen Namen „Air Food One“.

Es gibt Gäste, auf die auch Fernsehköche gerne verzichten würden: Fahnder der Bundesfinanzverwaltung und der Staatsanwaltschaft haben gestern Johann Lafers Restaurant auf der Stromburg und seine Kochschule in Guldental durchsucht. Die Herrschaften kamen allerdings nicht zum Schlemmen. Die Rhein-Zeitung schreibt, dass laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Koblenz der Verdacht auf Steuerhinterziehung und Hinterziehung von Sozialabgaben bestehe.

Die Fernsehköche Ralf Zacherl und Mario Kotaska planen in der Hauptstadt gemeinsam mit Anja und Carsten Schmidt vom Weinladen Schmidt einen neuen „Hotspot der Genüsse“, wie die Gourmetwelten berichten. In den Goerz-Höfen an der Rheinstraße in Steglitz entstehe eine riesige Event-Location aus Weinladen, Weinbar, Kochschule und Mittagstisch.

Der Verband Sozialer Wettbewerb aus Berlin klagt gegen ein „Sexgewürz“ von Alfons Schuhbeck. Unlauterer Wettbewerb sei es, mit dem Produktnahmen zu werben, denn dieser mache den Verbraucher glauben, das Produkt sei aphrodisierend. Das stimme aber nicht. Die Richter dachten kurz über einen Selbstversuch nach, betrachten den Namen aber doch eher als Gag und werden die Klage wohl abweisen.

Das Heiliggeiststüberl am Münchner Viktualienmarkt ist eine echte Institution – seit fast 40 Jahren steht Wirtin Bobby hinterm Tresen. Doch damit ist im nächsten Jahr wahrscheinlich Schluss. Der Vermieterin schwebt etwas Ruhigeres vor, „gerne eine typische Münchnerische Gastronomie“. Die Stammgäste sehen das natürlich anders. Die Prominentesten engagieren sich nun für den Erhalt der kleinen Kneipe.

Die Gastronomiekette „Alex“ kommt nach Mühlheim an der Ruhr. Das zur englischen Mitchells & Butlers-Gruppe gehörende Unternehmen hat sich bereits über 1.000 Quadratmeter Fläche in der Fußgängerzone gesichert. Eröffnet wird im März 2015. Mit der neuen Filiale wird es dann 42 Alex-Restaurants in 34 deutschen Städten geben.