Blackstone übernimmt Sandwich-Kette Jersey Mike’s Subs für acht Milliarden Dollar

| Gastronomie Gastronomie

Die Investmentgesellschaft Blackstone hat sich mit der Übernahme der Sandwich-Kette Jersey Mike’s Subs einen weiteren Franchise-Betreiber gesichert. Berichten zufolge beläuft sich der Wert der Transaktion, einschließlich Schulden, auf rund acht Milliarden Dollar. Die Übernahme soll Anfang 2025 abgeschlossen werden.

Der Deal unterstreicht das zunehmende Interesse von Private-Equity-Gesellschaften an Franchise-Unternehmen. Bereits im vergangenen Jahr erregte die Branche Aufsehen, als Roark Capital Subway, den größeren Konkurrenten von Jersey Mike’s, für bis zu 9,55 Milliarden Dollar übernahm (Tageskarte berichtete).

Jersey Mike’s ist bekannt für seine sogenannten "Submarine Sandwiches". Die Ursprünge des Unternehmens reichen zurück bis ins Jahr 1956, als „Mike’s Subs“ in New Jersey gegründet wurde. Peter Cancro, der heutige CEO, übernahm das Geschäft 1975. Seit der Einführung des Franchise-Modells im Jahr 1987 hat sich Jersey Mike’s zu einer der größten Fast-Casual-Restaurantketten in den USA entwickelt. Mittlerweile betreibt das Unternehmen mehr als 3.000 Filialen und hat weitere in Planung.

Expansionspläne unter Blackstone

Wie unter anderem Reuters berichtet, plant Blackstone, die Expansion von Jersey Mike’s sowohl innerhalb der USA als auch international zu fördern. Ein besonderer Bestandteil der Vereinbarung ist eine sogenannte Earn-out-Struktur: Der endgültige Kaufpreis wird erst nach der Eröffnung der 4.000sten Filiale gezahlt. Solche Vereinbarungen, die an die künftige Leistung des Unternehmens geknüpft sind, werden in einem schwierigen Marktumfeld für Fusionen und Übernahmen immer häufiger eingesetzt.

„Wir stehen noch am Anfang der Erfolgsgeschichte von Jersey Mike’s. Mit Blackstone haben wir den perfekten Partner, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte CEO Peter Cancro. Cancro wird weiterhin Anteile an Jersey Mike’s halten und die Geschäfte führen.

Blackstones Engagement im Franchise-Sektor

Für Blackstone ist die Übernahme von Jersey Mike’s ein weiterer Meilenstein in einer Reihe von Investitionen im Franchise-Bereich. In diesem Jahr beteiligte sich die Gesellschaft bereits an der Expansion von 7 Brew Coffee und übernahm die Restaurantkette Tropical Smoothie Cafe.

Peter Wallace, Senior Managing Director bei Blackstone, erklärte: „Unsere Erfahrung zeigt, dass wir Franchise-Unternehmen dabei unterstützen können, ihr Wachstum deutlich zu beschleunigen. Dieser Bereich ist eine unserer zentralen Investitionsstrategien.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei der feierlichen Gala-Ehrung im ehemaligen C&A-Gebäudes in Neukölln, dem CANK, wurden jetzt die besten Köpfe der Berliner Gastronomie für ihre  Leistungen in den folgenden Kategorien geehrt. Die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2024“ geht an Max Strohe vom Restaurant „tulus lotrek“.

Chefs Pencil hat die Preise von über 3.500 Sternerestaurants analysiert, um die teuersten Menüs zu ermitteln. In der Top-15 landeten auch fünf europäische Restaurants. Den Spitzenplatz schnappte sich jedoch das Ginza Kitafuku in Tokio.

Essen und Trinken unter freiem Himmel ist für viele Münchner ein fester Bestandteil ihres Lebensgefühls. Doch das könnte sich für zahlreiche Gastronomiebetriebe ändern: Die Stadtverwaltung plant, die Mindestdurchgangsbreite auf Gehwegen zu erhöhen.

Es war ein spannender und inspirierender Tag im Wasserturm Hotel in Köln. Zehn talentierte Bartender traten bei der 38. Deutschen Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union an. Ihr Ziel: Die hochkarätig besetzte Jury mit ihren Cocktailkreationen zu begeistern und Deutschlands beste Bartender zu werden.

Von den Essgewohnheiten von heute zu den Top-Trends von morgen: OpenTable präsentiert die Gastronomie-Trends des Jahres 2024 und was uns im Jahr 2025 am kulinarischen Horizont erwartet.

Im Kettwiger Tor in Essen hat Union Investment einen langfristigen Mietvertrag mit AmRest Coffee Deutschland für eine Starbucks-Filiale abgeschlossen. Das Unternehmen übernimmt die Flächen des Modeunternehmens Hallhuber.

Nach 17 Jahren hat Sternekoch Glynn Purnell sein Restaurant in Birmingham geschlossen – sehr zum Leidwesen seiner Gäste. Hunderte von Kunden, die Essensgutscheine im Gesamtwert von fast 40.000 Pfund gekauft hatten, stehen nun vor dem finanziellen Verlust.

Üblicherweise versuchen Fluggesellschaften, in der Ersten Klasse den Preis auch mit exklusiven Menüs zu rechtfertigen. Bei der US-Airline Delta gibt es aber als Attraktion für Elite-Flieger Fast Food.

Mit einem neuen Konzept eröffnet das Restaurant Gletscher 2600 die Wintersaison auf dem Zugspitzplatt. Das Besondere: Es gibt kein Fleisch mehr in der Gaststätte auf Deutschlands höchstem Berg. Es wird dort jetzt eine rein vegetarische Speisekarte serviert.

Raststätten Aurach Süd (A3) und Greding Ost (A9) bieten Reisenden jetzt ein Starbucks Coffee House. Damit gibt es jetzt zehn Starbucks-Kaffeebars im Servicenetz von Tank & Rast.