Flieten Franz aus Trier gewinnt Gastro-Gründerpreis 2022

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Die diesjährige Start-up-Krone geht nach Trier. Das entschied das Publikum beim spannenden Finale des Deutschen Gastro-Gründerpreises heute per Live-Abstimmung auf der Internorga. Max Laux, Gründer von Flieten Franz, darf sich neben dem Hauptgewinn von 10.000 Euro, auch über eine Beratung durch den Leaders Club und die Teilnahme an den hochkarätigen Internorga-Events sowie viel Anerkennung aus der Branche freuen.

„Ich freue mich riesig, dass ich unsere regionale Spezialität Flieten der ganzen Welt nahe bringen kann", kommentierte Maximilian Laux den Gewinn des Hauptpreises. Denn Flieten sollte jede*r mal probiert haben. Schon, weil Worte nicht ausreichen, um zu erklären, warum sie so gut schmecken. Das finden nicht nur die meisten Trierer*innen, sondern auch der Gründer. Für alle, die nicht aus der Region kommen: „Flieten sind die besten frittierten Hähnchenflügel, die es gibt! Innen butterzart und außen knusprig, mit einer unverwechselbaren Gewürzmischung", erklärt der vom Land Rheinland-Pfalz für sein kulinarisches Startup „Flieten Franz" zur Unternehmerpersönlichkeit des Jahres 2021 gekürte Gastronom. „Mit dem Preis im Rücken wird es Flieten sicherlich auch bald außerhalb von Trier geben", verspricht Laux. „Aber erst einmal investieren wir in unseren neuen Standort in der ehemaligen Pferdeklinik, den wir zu einem Barbecue Hotspot ausbauen werden!"

Gastro-Gründerpreis 2022 - Abstimmung online und vor Ort auf der Internorga

Nach zwei Jahren Wartezeit und einem digitalen Pitch konnten die fünf Finalist*innen des Deutschen Gastro-Gründerpreises sich und ihre Gastro-Ideen dem Fachpublikum auf der Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt endlich wieder persönlich präsentieren. Im spannenden, von 2-Sternekoch Tohru Nakamura moderierten Finale mussten sich die rund 1.000 Teilnehmer*innen der Abstimmung online und vor Ort neben dem Barbecue-Imbiss aus Trier, zwischen der vegan-vegetarischen Tagesbar „Beetschwester" aus Münster, afrikanischer Fusion-Küche von „Lordi Kocht" aus Hamburg, den Lebensmittelretter*innen aus der Münchner „Community Kitchen" und hausgemachter Pasta von „Nudel & Holz" aus Düren entscheiden. „Die Entscheidung war wieder einmal ausgesprochen schwer", kommentiert Internorga-Chefin Claudia Johannsen die Wahl. „Alle Gründer*innen und ihre Ideen begeistern und werden die Gastro-Szene sicher auch in Zukunft nachhaltig bereichern. Deswegen sind aus unserer Sicht auch alle fünf Gewinner!"

Folgende fünf Gründer und Konzepte standen im Finale:

  • Den Großen Kiepenkerl kennt in der westfälischen Metropole jeder. Seit Juni 2020 sorgt hier auch seine kleine, grüne Schwester für Furore. Regina von Westphalen, die den Kiepenkerl gemeinsam mit ihren Eltern übernommen hat, überführt mit ihrem Start-up Beetschwester die Genussphilosophie des zünftigen Slow-Food-Gasthauses in das Format einer vegetarisch-nachhaltigen Tagesbar für alle Generationen. 
  • In ihrer Community Kitchen rettet Günes Seyfarth unverkäufliche Lebensmittel von Erzeugern, Verarbeitern und Großhändlern. Anschließend werden daraus in einer 2.000 qm großen ehemaligen Kantine Mahlzeiten für Gäste und Catering oder „Eingemachtes“ wie haltbare Suppen, Chutneys und Marmeladen für den Verzehr zu Hause. Was nicht verarbeitet werden kann, wird kostenlos weitergegeben. 
  • 2019 schickte Flieten Franz-Gründer Max Laux erstmals seinen selbst gebauten Food Truck auf die Straße. Der bunt bemalte Anhänger und die darin zubereiteten knusprig-frittierten Hähnchenflügel avancierten schon kurz nach dem Start zum veritablen Kult in Trier. Zwischen einem Bordell und einer Autowaschanlage haben Franz und seine Flieten inzwischen auch einen festen Standort gefunden. Hier heißt es samstags: Franz Fackelt – BBQ satt. Natürlich mit Fleisch aus der Region.  
  • „Es gibt viel zu wenig afrikanisch geprägte Küche in der deutschen Gastro-Kultur!“, finden Louis und Lucy Larbi und wollen mit ihrem Pop-up-Konzept Lordikocht genau das ändern. In Hamburg und Umgebung servieren die Geschwister Afro-Fusion-Küche vom Feinsten. Dabei kombinieren sie bekannte westliche Trend Dishes wie Burger, Bowls und Wraps mit westafrikanischem Soulfood, das buchstäblich die Seele bewegt.
  • In Düren heißt es seit dem Sommer 2020 immer häufiger: Wir treffen uns im Nu! „Nu“ steht dabei als Abkürzung für die Pastabar Nudel & Holz der beiden Gründer Bastian und Mats Geuenich. Hier gibt es den italienischen Klassiker handgemacht und in all seiner Vielfältigkeit: Mehr als 1.000 verschiedene Varianten und Kombinationen sind im Baukastenprinzip aus Pasta, Sauce und Toppings ganz nach individueller Vorliebe bestellbar.

Gastro-Gründerpreis 2022 - Impulse für die Branche

Der Deutsche Gastro-Gründerpreis wird von der Internorga, dem Leaders Club Deutschland und dem Kassensystemanbieter orderbird verliehen. Alle fünf vorab von einer hochkarätig besetzten Jury ausgewählten Finalisten*innen und -Teams erhalten dank der Unterstützung von Coca Cola European Partners, Melitta Professional, ETL ADHOGA und Testando wertvolle Sachpreise und Beratungsdienstleistungen, außerdem eine kostenlose zweijährige Leaders Club Mitgliedschaft, ein orderbird Gastrokassen-Gesamtpaket inklusive Lizenz, ein professionelles Fotoshooting und mediale Unterstützung.

Leaders Club-Präsident Michael Kuriat hebt die gewachsene Bedeutung des Preises hervor: „Die Gastronomie braucht kreativen Nachwuchs, um lebendig zu bleiben. Mit dem Deutschen Gastro-Gründerpreis richten wir das Spotlight auf die vielversprechendsten jungen Ideen, unterstützen sie bei ihrer Entwicklung und tragen so wertvolle Impulse in die Breite der Branche."


 

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