Spanien beschließt Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung

| Gastronomie Gastronomie

Spanien ist berühmt für seine ausschweifende Esskultur und hohe Restaurantdichte. Das Problem: Jede Woche landen tonnenweise Lebensmittel von den Tellern der Gäste im Müll. Eine Verschwendung, die die spanische Regierung nicht mehr hinnehmen will. Ein Gesetz soll nun Abhilfe schaffen.

Das neue Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung soll Gastronomen und Kellner in die Pflicht nehmen, Gästen das Mitnehmen von Resten kostenlos zu ermöglich. Hinweise müssen im Restaurant selbst oder auf den Speisekarten ersichtlich sein. Außerdem müssen für die Gäste biologisch abbaubare Verpackungen zur Verfügung stehen, um den Plastikmüll einzudämmen.

Das Gesetz richtet sich aber nicht nur an die Gastronomie, sondern auch an Lebensmittelfabrikanten und Supermärkte. Auch sie dürfen unverkäufliche Produkte nicht mehr wegschmeißen. Stattdessen müssen sie an Lebensmittelbanken verteilt werden.

„Dieses Gesetz will in der gesamten Kette der Lebensmittelverarbeitung vorbildliche Praktiken einführen, um Verschwendung zu vermeiden“, heißt es laut Tagesspiegel in der Begründung des Ernährungsministers Luis Planas, der das Gesetz auf den Weg brachte. Unterstützung bekommt er vom spanischen Konsumentenverband OCU. „Es muss völlig normal sein, die Essensreste zu verwerten, und es muss zur Ausnahme gehören, dass wir sie wegwerfen“, so die Verbraucherschützer.

Auf Mallorca wird ein ähnliches Gesetz schon seit acht Monaten praktiziert. Nach anfänglicher Skepsis soll sich der neue Service als wirkungsvolle Werbung erwiesen haben.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Freitag in Stuttgart das 177. Cannstatter Volksfest begonnen. Mit nur zwei Schlägen - zwei weniger als im Vorjahr - hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper das offiziell erste Bierfass auf dem Cannstatter Wasen angestochen.

Nach 25 Jahren unter der Führung von Mövenpick geht die Historische Mühle Potsdam einen neuen Weg. Mit der Übernahme durch die arcona Hotels & Resorts soll das zukünftige Gasthaus zur Historischen Mühle Potsdam ein eigenständiges Profil erhalten.

Am 8. Oktober 2024 feiert das SWAN&SON seine Eröffnung in Berlin. Damit erfüllt sich Björn Swanson, Unternehmer und Sternekoch des Restaurants FAELT in Schöneberg, den Traum vom eigenen Bistro.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! statt. Die bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ spricht ausdrücklich Restaurants, Kantinen, Mensen, die Hotellerie sowie die Gemeinschaftsverpflegung zum mitmachen an. 

17 Tage Bier, Brathähnchen, Karusselle und Achterbahnen: Am Freitag beginnt auf dem Cannstatter Wasen das - nach dem Münchner Oktoberfest - zweitgrößte Volksfest der Welt. Den Auftakt des Festtreibens bildet der Fassanstich durch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper.

Drei von vier Festzeltbedienungen auf dem Oktoberfest haben bereits sexuelle Belästigung erlebt – so das Umfrageergebnis von Maren Schulze-Velmede von der Hochschule München. Ihre Forschungsergebnisse flossen nun in Maßnahmen in der Schottenhamel Festhalle ein. 

Im November 2023 ist das erste, neue Wienerwald-Restaurant in Torfhaus im Harz eröffnet worden. Dass es bei einem Restaurant nicht bleiben sollte, wurde schon damals deutlich. Auf einen Schlag gibt es nun zwölf neue Wienerwald Restaurants - verteilt über Deutschland, an den Maxi-Autohöfen.

Millionen Gäste kommen zum Oktoberfest. Nach den Anschlägen in Solingen und München ist die Sicherheit einmal mehr Thema. Innenminister und Justizminister sind zufrieden mit den Maßnahmen.

Es ist eines der Oktoberfest-Gesetze: Auf der Wiesn gibt es nur sechs Münchner Biere. Doch eine kleine Brauerei aus Giesing rüttelt nun am mutmaßlichen Bier-Kartell.

Riesenandrang auf dem Oktoberfest: Hunderttausende feiern in München bei wolkenlosem Himmel. Die Festleitung spricht in einer Schätzung von einer Million Wiesn-Besuchern.