Umsatzsteuer bei Milch, Milchmischgetränken sowie Leitungswasser in der Gastronomie

| Gastronomie Gastronomie

In der Gastronomie herrscht zuweilen Unklarheit darüber, welchem Steuersatz Milch und insbesondere Milchmischgetränke unterliegen, wenn diese vor Ort im Restaurant verzehrt werden. Der DEHOGA weist darauf hin, dass vermehrt Anfragen diesbezüglich gestellt werden. Der Verband klärt auf.

Der DEHOGA schreibt in einer Nachricht an seine Mitglieder dass nahezu alle Getränke, die im Lebensmitteleinzelhandel gekauft und in der Gastronomie serviert werden, dem Regelsteuersatz von 19 Prozent unterliegen würden. Ausgenommen von diesem Grundsatz seien Milch, Milchmischgetränke und Leitungswasser, wenn diese im Lebensmitteleinzelhandel gekauft oder im To-Go-Geschäft verkauft werden. Dann gilt der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent.

Dabei müssen Milchmischgetränke mengenmäßig zu mindestens 75 Prozent aus Milch oder Milcherzeugnissen bestehen. Wenn statt Milch sog. Milchersatzprodukte pflanzlichen Ursprungs verwendet werden, wie Soja oder Hafer, also Sojamilch oder Hafermilch, dann unterliegen diese Milchmischgetränke immer, auch im To-Go-Bereich, dem allgemeinen Steuersatz von 19 Prozent. Das gilt auch, wenn bei Milchmischgetränken Alkohol zugesetzt wird, und sei es nur als Geschmacksverstärker. Auch dann gelten immer 19 Prozent Umsatzsteuer.

Werden aber Milch, Milchmischgetränke oder Leitungswasser im Restaurant zum Verzehr vor Ort serviert, unterliegen auch diese Getränke dem allgemeinen Steuersatz von 19 Prozent. Das galt auch während der befristeten Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie, da Getränke ausdrücklich von der Steuersatzsenkung ausgenommen waren.

Fazit: Alle Getränke, die vor Ort im Restaurant verzehrt werden, unterliegen immer dem allgemeinen Steuersatz von 19 Prozent. Nur im To-Go-Geschäft unterliegen Milch, Milchmischgetränke und Leitungswasser dem reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Deutschen sind einer Umfrage zufolge dazu bereit, für manche Freizeitaktivitäten mehr Geld zu zahlen. Bei Restaurantbesuchen liegt die Zahlungsbereitschaft deutlich über der allgemeinen Preissteigerung der letzten zehn Jahre.

Kulinarisches Trostpflaster für alle Swifties: Wer in den letzten Tagen in den Restaurants ein Ticket der abgesagten Konzerte vorzeigte, bekam einen Burger geschenkt. 16.233 Fans des US-Superstars holten sich einen Gratis-Smashburger in ganz Österreich ab.

Aotearoa Neuseeland präsentiert Pou-o-Kai: das Restaurant "mit den meisten Sternen" in einer kulinarischen Darbietung unter dem sternenübersäten Himmel von Kura Tawhiti (Castle Hill) am Fuße der Neuseeländischen Alpen.

Aufgrund des großen Erfolges der letzten beiden Jahre geht die Kampagne "Gönn dir Gastro" im Rahmen der Berlin Food Week vom 7. bis 13. Oktober mit einer dritten Runde weiter.

Früher kostete die Eiskugel viel weniger. Sommer für Sommer folgt der Preisvergleich. Ein Gastronom aus Baden hat ein anderes Abrechnungssystem eingeführt, das kleinen Geldbeuteln gerecht werden soll.

Nicht mehr aus dem Haus müssen und einfach eine Kochbox nach Hause bestellen - damit konnte der Hersteller Hellofresh während der Corona-Pandemie punkten. Nun muss sich der Konzern umorientieren.

Am 15. September laden die Jeunes Restaurateurs Deutschland zur JRE & Friends Charity Gourmetparty in die „Phoenixhalle im Römerkastell“ in Stuttgart ein. Der Erlös des Tages kommt der JRE-Deutschland Foundation zugute.

McDonald’s Deutschland plant eine deutliche Erweiterung seines Filialnetzes in den kommenden Jahren. Insgesamt plant der Konzern, in den nächsten Jahren drei Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung zu investieren.

Das Fast Food-Konzept Pommes Freunde setzt voll auf Expansion. Mit der Unterzeichnung des Franchisevertrages mit der Allresto Flughafen München Hotel und Gaststätten GmbH wurde jetzt ein erster Standort im Terminal 2 gesichert. Bundesweit sollen gemeinsam weitere sieben Standorte bis Ende 2024 eröffnen werden.

Mit einem großen Trachtenumzug ist in Straubing das Gäubodenvolksfest eingeläutet worden. Das bunte Spektakel gilt nach der Wiesn als das zweitgrößte Volksfest in Bayern und dauert bis 19. August.