Silicon Valley finanzierte Hotelmarke will „antiquierte Industrie“ modernisieren

| Hotellerie Hotellerie

In Miami ist mit Life House ein neues Hotelkonzept an den Start gegangen, das maßgeblich mit Kapital aus dem Silicon Valley finanziert wird und bislang 70 Millionen US-Dollar eingesammelt hat. Die „Life House“-Boutique Hotels treten an, um eine „antiquierte Industrie“ zu modernisieren.

Daher verweist die Marke auch explizit auf ihre Technologieplattform, die eine reibungslose Direktbuchung, eine mobile App und ein soziales Netzwerk für Reisende bietet.

„Die Probleme in der Hotellerie sind vielfältig und betreffen Technologie und Immobilien - nicht nur den Preis oder auf die Erfahrung“, sagte Gründer Rami Zeidan. „Die Möglichkeit, die Preise zu senken und das Gästeerlebnis zu verbessern, erfordert eine ganzheitliche Lösung in Bezug auf Technologie, Immobilien, Betrieb und Marke. Life House konzentriert sich auf all diese Komponenten und unser Kapital und unser Know-how bieten uns die Möglichkeit, dies zu erreichen "

Life House will künftig Erlebnisse wie in einem Boutique-Hotel zu günstigen Preisen anbieten. Ziel der Gründer Rami Zeidan und Yury Yakubchyk ist es, bis Ende des nächsten Jahres 20 Objekte in den Vereinigten Staaten zu realisieren. 

Das Unternehmen sieht sich selbst nicht nur als Marke, sondern auch als Plattform. Dies bedeutet, dass Immobilienbesitzer ihre Gebäude an Life House übergeben, die dann renovieren und das Haus anschließend als „lokal verankertes Lifestyle-Hotel“ wiedereröffnen. 

Life House kümmert sich zudem um den Betrieb und das digitale Marketing. Auf den Vertrieb über die OTAs werde hingegen verzichtet, was jede Buchung günstiger mache, ist das Unternehmen überzeugt. Ein zweites Airbnb wird Life House also nicht. Der Vergleich sei zu simpel, wie Zaidan erklärte. Stattdessen wollten sie ein Hotelerlebnis mit Airbnb-Preisen bieten. 

Da das Unternehmen großzügig mit Geldern aus dem Silicon Valley versorgt ist, können auch Objekte ins Visier genommen werden, die für andere Hotelunternehmen uninteressant sind. Zudem ist man davon überzeugt, auch mit gezielterem Marketing Geld einzusparen. Statt auf eine externe Agentur zu vertrauen, kümmert sich Life House selbst darum mit Fokus auf soziale Medien, bezahlte Werbung und Influencer-Marketing.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ascott bringt The Unlimited Collection nach Europa. Erster Standort ist die schottische Hauptstadt Edinburgh. Später folgen in den englischen East Midlands das Grand Hotel Leicester sowie in Irland das Temple Bar Hotel Dublin.

Hoher Besuch auf dem höchsten Berg Baden-Württembergs: Ministerpräsident Winfried Kretschmann war zu Gast im Feldberger Hof. Gemeinsam mit seiner Familie verbrachte der Grünen-Politiker einen mehrtägigen Drei-Generationen-Urlaub im Hotel.

Hilton hat einen neuen langfristigen Vertrag für das Hilton Munich Park mit einem Joint-Venture-Unternehmen der Commerz Real AG und Hines unterzeichnet. Mit einer Umgestaltung soll das Hotel nun stärker in die umgebende Natur eingebunden werden.

Marriott International hat eine Vereinbarung mit Sonder Holdings Inc. bekannt gegeben. Durch den Deal kann Marriott bis Ende des Jahres voraussichtlich mehr als 9.000 Apartments in sein Portfolio integrieren. 1.500 Zimmer kommen in die Pipeline.

Nach einer Vereinbarung mit der Commerz Real AG und Hines wird Hilton das Hotel im Tucherpark auch nach der umfassenden Sanierung als Teil seines Portfolios weiterführen. Hilton hat einen neuen langfristigen Vertrag für das Hotel unterzeichnet.

In Hessen gibt es zahlreiche außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten. Sie versprechen ganz besondere Urlaubs-Erlebnisse - an Orten, an denen man sie nicht vermutet hätte.

Accor kündigt den Markteintritt der Handwritten Collection in Deutschland an. In Partnerschaft mit MUZE Hotels wird die Marke Mitte November 2024 ihr erstes Hotel in Düsseldorf eröffnen.

Das Fichtelberghaus auf Sachsens höchsten Gipfel ist ein beliebtes Ausflugsziel. Doch es steht zum Verkauf. Interessenten müssen sich sputen: Die Angebotsfrist endet am Donnerstag.

Booking.com schreibt derzeit die Hotels an und fordert diese auf, eine Fassung des „Partnervertrages mit Booking.com“ zu bestätigen. Dieser sei aber eine „einzige Frechheit und ein Versuch der Übertölpelung“, sagt Markus Luthe vom Hotelverband, der jetzt das Kartellamt einschalten will. Es geht um die verbotene Ratenparität.

Die österreichische Hotelgruppe Alpin Family, mit 16 Hotels und neun Apartmenthäuser übernimmt die Hospitality Bros aus Saalfelden. Das Unternehmen betreibt über 300 Betten und seit kurzem auch das Alpin Resort Triforet am Hinterstoder, das eigentlich als Arcona-Hotel geplant war.