Auch in Bayern sind tausende Lehrstellen unbesetzt. Um etwas dagegen zu unternehmen, versuche vor allem die Hotelbranche mit Geschenken Azubis für sich zu gewinnen, so die Welt. So war es auch bei Lea Schmidt, die im Allgäuer Berghof ihre Ausbildung macht. Die 22-Jährige aus Aachen erklärte der Redaktion, dass die die Hotelanlagen wie Schwimmbad oder Sauna in manchen Wochen jeden zweiten Tag benutze. Das Fitnessstudio und den Tennisplatz darf sie ebenfalls benutzen.
Die vielen offenen Ausbildungsplätze im Freistaat führen laut Welt dazu, dass die Betriebe kreativ werden müssten. Das zeige sich besonders in der Gastronomie und in der Hotellerie, da diese stark unter fehlendem Nachwuchs zu leiden hätten. Da sei der Allgäuer Berghof nur ein Bespiel von vielen: Im Parkhotel Frank stehen für die Mitarbeiter zum Beispiel eigene E-Autos bereit.
Eine übertarifliche Bezahlung, bezahlte Überstunden und weitere Anreize (wie zum Beispiel ein iPhone für gute Jahreszeugnisse) sind es hingegen bei den „Azubi Top Hotels“. Zu diesen zählen gut ein Dutzend Hotels in der Region. Und wie die Welt von der Geschäftsführerin erfuhr, habe sich die Bewerberzahl seit dem Start der Initiative 2016 verdoppelt. Doch auch Motivation und Qualifikation seien deutlich gestiegen.