Die SV Group verpflichtet sich der europäischen Masthuhn-Initiative

| Industrie Industrie

Die Schweizer Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe SV Group, zu der auch Hotels der Marken Moxy und Stay Kooook gehören, tritt der europäischen Masthuhn-Initiative bei. Sie unterstützt damit die tiergerechte Produktion von Hühnerfleisch auf europäischer Ebene. Hinter der Masthuhn-Initiative stehen rund 30 Nicht-Regierungs-Organisationen aus ganz Europa. Sie wollen den Tierschutz verbessern und haben deshalb Mindestanforderungen für die Hühnermast definiert, die es bis ins Jahr 2026 zu erreichen gilt.

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Tierwohl seien zentrale Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten der SV Group, erklärte das Unternehmen. 2013 startete die SV Group in der Schweiz mit dem WWF ein Projekt für eine nachhaltige Verpflegung, gemeinsam mit Partnern, Lieferanten, Produzenten und Kunden. Dazu gehört auch die bewusste Auswahl der Lebensmittel. 2016 ging die Gruppe dann eine strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Tierschutz STS ein und baut seitdem den Anteil an Tierwohl-Fleisch aus. Resultat: Bereits 70% des gesamten Fleischsortiments in der Schweiz stammt aus verbesserter Haltung.

Die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative

Die Unterstützung der europäischen Masthuhn-Initiative sei für sie deshalb ein logischer Schritt im weiteren Ausbau der Nachhaltigkeitsstrategie, erklärte die Gruppe. Die Masthuhn-Initiative wurde gestartet, um Hühnerfleisch europaweit tiergerechter zu produzieren – allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 600 Millionen Hühner gemästet und geschlachtet. Durch den Beitritt zur Initiative will die SV Group mithelfen, mit allen Akteuren der Ernährung die Haltungsbedingungen der Hühner zu verbessern, sprich ihnen mehr Platz, mehr Tageslicht, aber auch bessere Bedingungen bei der Schlachtung zu ermöglichen. Diese Initiative definiert Mindestanforderungen für die Tierzucht ungeachtet des Produktionslandes. Die Einhaltung dieser Standards muss von unabhängiger Stelle kontrolliert und über die Fortschritte in der Umsetzung muss jedes Jahr öffentlich berichtet werden.

Hähnchenfleisch für Deutschland und Österreich

In der Schweiz stammten im ersten Halbjahr 2019 von insgesamt 290 Tonnen Hähnchen 81% aus Schweizer Produktion, die restlichen 19% kamen aus Europa. Spürbare Fortschritte will die SV Group nun in Österreich und Deutschland erreichen. In Österreich verarbeiteten die Betriebe der SV Group im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 76,5 Tonnen Hühnerfleisch. In Deutschland brauchte Gruppe im ersten Halbjahr 2019 total 114 Tonnen Hühnerfleisch. 66% wurden im Inland produziert, der Rest aus Europa importiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Menge im Handel ist noch klein, der Wettbewerb zu alkoholfreien Bieren sowie Bier-Mixgetränken groß. Die Branche setzt aber große Hoffnungen auf eine Ausweitung der Marktanteile.

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Mit der steigenden Nachfrage nach Fleischersatz geht ein Rückgang beim Fleischkonsum einher.

Der Winzerberuf zieht in Deutschland immer mehr Frauen an. Und es gibt mehr Wein-Hersteller, die nicht aus einem Familienbetrieb kommen und das Handwerk ganz neu lernen.

Die Winzer in Franken und im Anbaugebiet Saale-Unstrut sind im April von frostigen Nächten heimgesucht worden. Der fränkische Weinbauverband geht davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind. Anderswo ist bereits die Rede von einem «Totalausfall».

Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht erneut zahlreiche Filialen und seine Zentrale dicht. Viele Stellen werden gestrichen. Handelsexperten und die Gewerkschaft vermissen ein Zukunftskonzept.

Die deutschen Spitzenweingüter müssen mit den Folgen des Klimawandels und einem veränderten Konsumverhalten umgehen. Verbandspräsident Christmann sieht die Prädikatsweinbetriebe aber gut aufgestellt. Die Produzenten deutscher Spitzenweine spüren den Absatzrückgang beim Wein kaum.

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.

Ohne Olivenöl geht in den Mittelmeerländern nichts. Fast nichts. Zumindest nicht in der Küche. Und das zu Recht. Vor allem natives Olivenöl extra hat einen einzigartigen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert, ohne sie zu dominieren. Immer mehr Deutsche wissen die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge von Olivenöl zu schätzen.

Jahrelange Trockenheit lässt in Spanien Weinreben verdorren. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert so den wichtigsten Rohstoff für Schaumwein.