Nordrhein-Westfalen ist Spargelland. Kein anderes Gemüse nimmt eine so große Anbaufläche ein. Im vergangenen Jahr lag der Anteil des Edelgemüses an der Gesamtanbaufläche mit gut 3900 Hektar bei 14,9 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Die Landwirte ernteten rund 22.000 Tonnen, etwa 5 Prozent mehr als 2018.
Spargel könne «fast überall wachsen», nannte ein Sprecher der Landwirtschaftskammer NRW einen Grund für die große Anbaufläche. Die Kammer rechnet allerdings nicht mit einer weiter stark steigenden Spargelernte. «Die Anbauflächen wachsen, aber es geht nicht so weiter, weil der Markt es nicht hergibt», sagte der Sprecher. Außerdem fehlten gut geschulte Mitarbeiter für die Ernte. Wann die Spargelernte in diesem Jahr beginnt, ist noch nicht absehbar. Das hänge vom Witterungsverlauf ab. In der Regel starte die Ernte Ende März. Saisonschluss sei Ende Juni.
Insgesamt haben die Landwirte im vergangenen Jahr auf etwa 26.000 Hektar Fläche Gemüse angebaut. Die Gesamt erntete betrug knapp 750.000 Tonnen. Mit etwa 230.000 Tonnen waren laut Statistik Möhren und Karotten das Gemüse mit der größten Erntemenge.
(dpa)