Anfrageflut auf Campingplätzen - «Wir werden wirklich überrannt»

| Tourismus Tourismus

Die Campingplatzbetreiber erleben angesichts der in Aussicht gestellten Lockerungen eine Anfrageflut. «Wir werden wirklich überrannt», sagte der NRW-Präsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland, Leo Ingenlath, der Deutschen Presse-Agentur. Die E-Mail-Postfächer platzten förmlich vor Anfragen, und auch die Telefone der Betreiber stünden nicht mehr still. Viele Plätze seien bereits ab Ostern reserviert gewesen. Mangels Öffnungsmöglichkeiten sei dann Vieles storniert worden.

Zurzeit versuchten noch viele Camper für Pfingsten etwas zu erhaschen. Dabei spiele das Reiseziel kaum noch eine Rolle. «Ich habe den Eindruck, die Leute wollen einfach nur raus aus den eigenen vier Wänden», sagte Ingenlath. Bei manchen Anfragen nach freien Kapazitäten gehe es erst später darum, wo der Campingplatz eigentlich liege und wo man mit seiner Anfrage letztlich gelandet sei. Die Suche sei auch deshalb sehr schwierig, weil es in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen gebe und auch innerhalb der Bundesländer die Öffnungen von Region zu Region unterschiedlich sein könnten.

Ingenlath appellierte an die Camper, nur mit gültigen Nachweisen beispielsweise eines negativen Corona-Tests entsprechend den Vorgaben anzureisen und rechtzeitig die Frage nach einem freien Stellplatz zu klären. Digitale Lösungen mit Apps könnten den Aufwand deutlich senken, seien aber noch nicht überall Standard. Wenn der Platz voll sei, müsse man Interessenten abweisen. «Das wird so sein.» Man könne Stellplätze nicht etagenweise vermieten oder auf der nächsten Wiese parken. Mit zunehmenden Öffnungsmöglichkeiten werde sich die Nachfrage hoffentlich bald bundesweit entzerren. (dpa)

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zweisamkeit im Urlaub? Nicht für jeden ein Traum. Jeder Zehnte wünscht sich die Ferien lieber ohne den Partner zu verbringen. Häufigste Störfaktoren unter Pärchen sind die schlechte Laune des anderen und übermäßige Handynutzung.

Die TUI setzt ihr starkes Ergebnis- und Umsatzwachstum fort und berichtet ein erfolgreiches 3. Quartal des Geschäftsjahres 2024: Mit 5,8 Millionen Gästen im Berichtszeitraum erreichte der Touristikkonzern einen Rekordumsatz von 5,8 Milliarden Euro. Der Umsatz lag um 9 Prozent über dem Vorjahr.

Das Phänomen des «Strandsterbens» ist auch in Spanien zu beobachten. Experten sehen eine Ursache darin, dass Küsten direkt bis zum Strand bebaut wurden. Erste Küstenorte treffen drastische Maßnahmen.

Auf Mallorca haben erneut Einheimische gegen den Massentourismus demonstriert. Rund hundert Menschen hatten den Strand des vor allem bei Deutschen beliebten Ballermanns symbolisch besetzt.

Der Tourismus hat in Berlin seit der Pandemie wieder deutlich angezogen. Wirtschaftssenatorin Giffey ist zufrieden. Für ihr Jahresziel muss die Entwicklung im zweiten Halbjahr so weitergehen.

Ob an der Küste, auf den Inseln oder im Harz. Wer in Niedersachsen Urlaub macht, muss oft einen Tourismusbeitrag zahlen. Je nach Urlaubsziel unterscheiden sich die Preise dabei merklich. Unterschiede gibt es auch darin, wie die Orte das Geld nutzen. 

Knapp zehn Wochen nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Kunden bald mit einer Entschädigung rechnen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF), über den Pauschalreisen abgesichert sind, startet nun mit dem Erstattungsprozess.

Die Inflation macht auch vor dem Urlaub nicht halt. Im Gegenteil: Reisen und typische Ausgaben in den Ferien sind in Bayern zuletzt überdurchschnittlich gestiegen.

In Zusammenarbeit mit YouGov hat Urlaubsguru 1000 Eltern befragt, was ihnen im Familienurlaub am wichtigsten ist. Das Ergebnis zeigt, dass drei Dinge ihnen besonders am Herzen liegen.

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband veranstalten wieder die bundesweite Publikumswahl zum „Naturwunder des Jahres“. Alle Menschen können ab heute online für ihr Naturwunder abstimmen.