Deutsche Urlaubsorte mit großen Unterschieden bei der Kurtaxe

| Tourismus Tourismus

Wer in Deutschland Urlaub macht, kann je nach Reiseziel kräftig sparen - und zwar allein, weil die Kurtaxe oder Tourismusabgabe je nach Ort unterschiedlich hoch ausfällt. Das zeigt ein Vergleich des Reiseportals Holidaycheck. Dabei wurde die Höhe von Kurtaxe oder Tourismusabgabe für 393 deutsche Städte in der Hochsaison ermittelt. Und die Unterschiede sind enorm.

Die Spanne liegt demnach zwischen 5 Euro, die etwa auf der Insel Spiekeroog pro Erwachsenem und Nacht anfallen, und 0,25 Euro etwa in Lindenfels (Hessen). Was zunächst nach einem geringen Unterschied klingt, summiert sich. Zumal es auch Ferienorte ohne Abgabe gibt.

Ein Beispiel: So ergibt sich für das Beispiel Spiekeroog bei zwei Erwachsenen und zehn Übernachtungen eine Kurtaxe von 100 Euro. Für den gleichen Aufenthalt in Lindenfels wären es nur 5 Euro. 

Die Kurtaxe ist nicht immer eine fixe Summe

Zwar wird von der Kurtaxe wohl kaum jemand die Wahl des Reiseziels abhängig machen. Aber die Zusatzkosten sollten Urlauber bei ihrer Reisekasse einplanen. Nicht immer geht es um eine feste Summe, die Touristen zahlen müssen. In vielen Städten ist die Abgabe auch abhängig vom Übernachtungspreis. 

So müssen in Hamburg Urlauber und Geschäftsreisende vier Euro bezahlen, wenn ihr Zimmer pro Nacht 200 Euro kostet. In der Stadt Hannover werden sogar sechs Euro für diesen Übernachtungspreis fällig. Die Abgabe wird also anteilig berechnet. In vielen Städten wie Berlin, Köln, Bremen und Leipzig liegt der Anteil bei fünf Prozent des Übernachtungspreises. Spitzenreiter mit 7,5 Prozent sind Dortmund und Flensburg. 

Häufig wird Touristen für die Abgabe aber auch etwas geboten, etwa freier Eintritt. Gäste auf Norderney zahlen beispielsweise 4,90 Euro pro Nacht - dafür haben sie Zugang zu den Stränden und zu kostenlosen Sportprogrammen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Peru, das Land der Inka, ist bekannt für seine kulturellen Highlights, atemberaubenden Berggipfel und dichten Regenwälder. Was viele nicht wissen: Das südamerikanische Land kann darüber hinaus mit traumhaften Stränden aufwarten.

Der Deutsche Ferienhausverband hat eine Studie zum Volumen des Ferienhausmarktes veröffentlicht. Demnach gibt es in Deutschland 555.111 Ferienhäuser und -wohnungen mit 2,6 Millionen Betten, 82 Prozent werden von privaten Gastgebern vermietet. 307 Millionen Übernachtungen finden jährlich in privaten und gewerblichen Ferienunterkünften statt.

Öfter, kürzer, günstiger und häufig allein: Das Reiseverhalten der Gen Z unterscheidet sich laut der Simon-Kucher Travel-Trends-Studie stark von älteren Menschen. So beschneidet die Gen Z ihr Reisebudget um ganze 14 Prozent und reist dennoch 4,5-mal häufiger als Baby Boomer, so eine Studie der Strategieberatung Simon-Kucher.

Seit der Pleite des Reiseveranstalters FTI Anfang Juni warten Hunderttausende Urlauber auf eine Entschädigung. Bis Herbst sollen sie das Geld nun erhalten. Das gilt aber nicht für alle Betroffenen.

Die Pleite des Reiseveranstalters FTI hatte Anfang Juni Hunderttausende Urlauber getroffen. Jetzt sollen sie bald eine Entschädigung erhalten - allerdings nur für eine bestimmte Reiseform.

Ein Klassiker im Badeurlaub: Plötzlich ist das Kind weg. An der italienischen Adriaküste soll jetzt Künstliche Intelligenz helfen, den Nachwuchs so schnell wie möglich zurückzubekommen.

Mit einer neuen Kampagne sollen Urlauber dazu bewegt werden, ihr Klimabewusstsein auf Reisen nicht zu Hause zu lassen. Damit will Kopenhagen einem Zwiespalt begegnen - und andere Städte inspirieren.

Der Sommer ist in vollem Gange, und die Vorfreude auf sonnige Tage am Meer steigt. Das Ferienhausportal Holidu hat eine Analyse der beliebtesten Strände in Deutschland für den Sommer 2024 durchgeführt.

Kurz vor dem Finalspiel zieht die Deutsche Bahn ein EM-Fazit. Zwölf Millionen Reisende sind während der EM allein mit den ICE- und IC-Zügen der DB unterwegs gewesen. Ein gemischtes Fazit zieht die DB hingegen beim Thema Pünktlichkeit.

Brandenburg wirbt künftig mit dem Slogan «Da kannste nich meckern» für sich. Mit Sprüchen dieser Art versucht das Landesmarketing Aufmerksamkeit zu gewinnen. Im vergangenen Jahr hieß es noch «Schöne Orte brauchen keine schönen Namen», im Jahr davor «jwd – jeder will dahin».