Der Tourismus in der Unesco-Weltkulturerbe-Stadt Prag ist aufgrund der Corona-Pandemie dramatisch eingebrochen. Die Zahl der Übernachtungsgäste in der tschechischen Hauptstadt ging im zweiten Quartal 2020 um 93,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, wie die Statistikbehörde CSU am Freitag mitteilte. Die «Goldene Stadt» ist bekannt für ihre Bierkneipen und Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke über die Moldau und die Prager Burg.
Landesweit lag der Rückgang bei 82,9 Prozent. Während zwischen April und Juni 2019 noch mehr als 571 000 Hotelgäste aus Deutschland im Nachbarland übernachteten, waren es im zweiten Quartal 2020 weniger als 50 000. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass die Regierung in Prag unter Ministerpräsident Andrej Babis von Mitte März bis Anfang Juni zum Schutz vor dem Coronavirus die Grenzen für ausländische Touristen geschlossen hatte. (dpa)