Hoteliers auf Mallorca trotz Ukraine-Krieg und Inflation optimistisch

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Die Hotelbetreiber Mallorcas bleiben trotz des Ukraine-Krieges und der steigenden Preise optimistisch. «Wir setzen weiterhin auf eine Reaktivierung des Tourismus», teilte der Hotelierverband der spanischen Urlaubsinsel (FEHM) am Freitag mit. Ein Beweis dafür sei, dass auch jene zwölf Prozent aller Hotels, die seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren nicht mehr geöffnet hätten, in dieser Saison wieder Gäste empfangen wollten, betonte FEHM-Präsidentin Maria Frontera. «Wir können also von einer kompletten Wiedereröffnung sprechen.»

FEHM räumte derweil ein, dass die Buchungen zuletzt «aufgrund der veränderten Konjunktur leicht zurückgegangen» seien. Bisher sei dieses Phänomen etwa in Schweden, Finnland, Polen und der Schweiz, nicht aber in den beiden für Mallorca wichtigsten Herkunftsländern Deutschland und Großbritannien registriert worden. Neben dem Krieg bereite die Inflation große Sorgen, zumal ein Ende der Preissteigerungen nicht in Sicht sei.

Nach Schätzungen von FEHM werden bereits im April rund 84 Prozent aller Hotels und Pensionen Mallorcas geöffnet sein. Zum Vergleich: Im April vorigen Jahres waren 17 Prozent aller Hotels im Betrieb. Der Anteil der geöffneten Unterkünfte auf Mallorca kletterte demnach von 24 Prozent im Februar auf 44 Prozent im März.

Die Corona-Zahlen sind auf Mallorca, den anderen Balearen-Inseln und in ganz Spanien schon seit Wochen relativ niedrig. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen betrug auf den Balearen zuletzt 213. Dieser Wert liegt in Spanien landesweit bei 211. In Deutschland liegt er bei 1439.

Im Zuge der guten Entwicklung hat Mallorca bereits die meisten Corona-Einschränkungen aufgehoben. Nur die in ganz Spanien geltende Maskenpflicht in Innenräumen sowie das Rauchverbot in den Außenbereichen von Gaststätten bleiben bestehen. (dpa)


 

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