Ryanair-Chef O'Leary bezeichnet OTAs als Piraten

| Tourismus Tourismus

Ryanair hat seinen Kampf gegen Online-Reisebüros verschärft und eine Liste von Unternehmen veröffentlicht, die nach Ansicht der Billigfluglinie zu hohe Gebühren verlangen. Ryanair-Chef O'Leary bezeichnete die OTAs als Piraten.

Die Fluggesellschaft veröffentlichte Daten für November, in denen Kiwi.com, lastminute.com, Opodo und eDreams für "ungerechtfertigte Gebühren und Kosten" verantwortlich gemacht werden.

Der Vorstandsvorsitzende Michael O'Leary beschuldigte die Zivilluftfahrtbehörde und die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde, die "grassierende Internetpiraterie und verbraucherfeindliche Falschverkäufe" der OTAs zu ignorieren.

Er behauptete, dass die Unternehmen für die von Ryanair kostenlos erbrachten Dienstleistungen Gebühren verlangten und für die Zusatzleistungen der Fluggesellschaft "massiv überhöhte Preise" verlangten, "häufig das Drei- oder Vierfache".

"Ryanair setzt seine Kampagne gegen diese OTA-Piraten fort und fordert Regierungen und Verbraucherschutzbehörden weiterhin auf, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Internetpiraterie und diesen eklatanten, verbraucherfeindlichen Missbrauch zu verhindern", sagte O'Leary.

"Es macht uns keine Freude, Kiwi.com in unserer November-Umfrage als Europas größten OTA-Piraten zu bezeichnen, der von ahnungslosen Verbrauchern 24,40 Euro für einen zugewiesenen Sitzplatz verlangt, der auf Ryanair.com nur 5,50 Euro kostet."

Eine Gruppe von Unternehmen, darunter Booking.com, Expedia und Skyscanner, hatte sich im August schriftlich an die CMA, die CAA und das Information Commissioner's Office (ICO) gewandt und Ryanair eine "invasive, unnötige und unfaire" Behandlung ihrer Kunden vorgeworfen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Deutsche Tourismusverband feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Seit 30 Jahren zeichnet der Verband Ferienhäuser und Ferienwohnungen mit Sternen aus und setzt damit Maßstäbe für Qualität und Transparenz im deutschen Tourismus.

Der Klimawandel macht sich in den französischen Alpen bemerkbar. Für Wintersport mangelt es immer öfter an Schnee. Zwei Orte schließen jetzt ihre Skistationen.

Das Vorhaben der Regierung sorgte für große Unruhe im Tourismussektor. Hoteliers befürchteten vor allem zu großen Aufwand beim Sammeln von noch mehr Daten ihrer Kunden. Jetzt kommt Entwarnung.

Sie ist groß, rot und nicht zu übersehen. Eine überdimensionale Wärmflasche soll Touristen in der kalten Jahreszeit am Strand erfreuen. Erst in Travemünde, dann in anderen Orten.

Name, Adresse, Ausweisnummer – das gehört beim Check-in in Spanien zur Routine. Ein neues Regierungsdekret sorgt nun jedoch für Unruhe, da es die Erfassung persönlicher Daten von Touristen erheblich ausweiten soll.

Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Hilton hat seinen 2025 Trends Report veröffentlicht - eine globale Studie, die das Verhalten von Reisenden auf der ganzen Welt, einschließlich Deutschland, untersucht.

Allein reisen und Solo-Restaurantbesuche gewinnen unter Deutschen zunehmend an Beliebtheit. Das will die Reisesuchmaschine KAYAK in Kooperation mit der Restaurant-Buchungsplattform OpenTable herausgefunden haben.

Wenn es um die Wahl des nächsten Reiseziels geht, spielt Social Media für viele noch eine untergeordnete Rolle. Während Social Media bisher nur bei 32 Prozent der Reisenden schon einmal den Ausschlag gab, den Koffer zu packen, sieht es bei der jüngeren Generation ganz anders aus.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.