Suche nach neuem Termin für abgesagte Reisemesse CMT in Stuttgart

| Tourismus Tourismus

Nach der Absage der für Ende Januar 2021 geplanten Stuttgarter Reisemesse CMT (Caravaning, Motor, Touristik) arbeiten die Organisatoren an einem Alternativtermin. Dieser könnte im später Frühjahr oder Sommer liegen, teilte der Geschäftsführer der Messe, Roland Bleinroth, am Mittwoch mit.

Die Entscheidung zur Verschiebung sei angesichts der jüngsten Pandemie-Entwicklung unvermeidbar. Bleinroth: «Wir möchten der Tourismus- und Caravaning-Branche diese wichtige Marktplattform zu einem Zeitpunkt ermöglichen, der eine sichere Durchführung gewährleistet.» Die CMT sei mit Ausstellern aus mehr als 100 Ländern sehr gut gebucht gewesen.

Weltweite Reisebeschränkungen, die Diskussion um Beherbergungsverbote, deutschlandweit steigende Infektionszahlen und neue Risikogebiete, kurzfristige Messe- und Veranstaltungsabsagen sowie öffentliche Aufforderungen, Menschenansammlungen zu meiden, hätten die Verantwortlichen der Messe Stuttgart letztlich zu ihrer Entscheidung bewogen, nicht länger am Januar-Termin festzuhalten. Der Entschluss war am Dienstag öffentlich geworden.

Guido von Vacano aus der Messe-Geschäftsleitung betonte den Aspekt der Planungssicherheit. «Mit jedem Tag, den eine Messe näher rückt, entstehen Kosten für alle Beteiligten.» Der schlimmste Fall wäre eine Absage kurz vor dem Start einer Messe gewesen. «Das Risiko, dass ein solches Szenario für die CMT im Januar 2021 eintreten könnte, hatte sich mit den jüngsten Entwicklungen leider stark erhöht.»

Abgesagt wurde auch die von der Messe Stuttgart organisierte Touristik & Caravaning in Leipzig (18. bis 22. November 2020). Diese Messe hatte im vergangenen November 67 000 Besucher auf das Leipziger Messegelände gelockt.

Die CMT bezeichnet sich als weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus. Im Januar dieses Jahres kamen nach Veranstalterangaben rund 300 000 Besucher zur CMT mit mehr als 2100 Ausstellern. Das sei das beste Ergebnis in der mehr als 50-jährigen Geschichte der Veranstaltung gewesen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Four Seasons hebt mit der Einführung einer neuen Reiseroute als Teil des Four Seasons Private Jet Experience-Programms 2026 wieder ab. Ebenfalls im Jahr 2026 wird eine neue Version der Route World of Adventures eingeführt.

Eis und Schnee auf den Tragflächen sind ein Risiko beim Fliegen: Darum wird vorbeugend enteist, ehe die Maschine abhebt. Kommt es dadurch zu Verspätungen, können Passagiere auf Entschädigungen hoffen.

Die weltweiten Preise für Geschäftsreisen und -veranstaltungen scheinen sich nach den erheblichen  Anstiegen der letzten Jahre zu beruhigen. Eine von CWT und der Global Business Travel Association (GBTA) veröffentlichte Prognose für das Jahr 2025 zeigt, dass die Kosten zwar weiter steigen werden, sich dieser Anstieg jedoch bis 2024 und 2025 deutlich verlangsamen wird.

Wer in diesem Sommer einen Urlaub bei Dertour buchte, reiste vor allem in die Türkei, die auch bei der Tui auf Platz eins lag. Doch wer sich im Sommer 2024 für einen Urlaub in Deutschland entschied, der reiste vor allem nach Bayern. Jeder Dritte davon machte Urlaub innerhalb der Bundesrepublik.

Von Massentourismus betroffene Urlaubsziele nicht mehr anbieten und dafür weniger frequentierte Orte mit ähnlichem Angebot pushen - kann das funktionieren? Ein Experte ist skeptisch.

Abends in den Nachtzug steigen und morgens ausgeruht am Ziel ankommen – gut 40 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, so in den Urlaub zu starten. Wie bequem sich dieser Wunsch verwirklichen lässt, hat der ADAC untersucht.

Die griechische Regierung will gegen den Massen-Kreuzfahrttourismus auf beliebten Inseln vorgehen. Geplant sei vom nächsten Jahr an ein Paket verschiedener Maßnahmen, das vor allem auch zusätzliche Kosten für die Touristen beinhalte.

Auch 2025 werden neue Trends die Art und Weise verändern, wie die Menschen Urlaub machen. Eine repräsentative Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio hat im Auftrag von TUI 2.000 Menschen befragt und dabei sechs Trends ermittelt.

Ursula von der Leyen hat ihre Kandidaten für die künftige EU-Kommission präsentiert. Thematisch setzt sie dabei vor allem auf Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit, weniger auf Klimaschutz. Erfreulich aus Sicht der Reisewirtschaft: Es gibt einen Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus in der neuen EU-Kommission.

Bleisure-Travel zählt weltweit zu den am schnellsten wachsenden Reisetrends. Doch sind Deutschlands Destinationen und Gastgeber darauf eingestellt? Eine aktuelle Studie stellt überraschende Angebotslücken fest.