Sylt-Urlaub künftig nur mit PCR-Test oder Schnelltest

| Tourismus Tourismus

Wer auf Sylt Ferien machen will, soll künftig einen PRC-Test oder einen Schnelltest vorweisen müssen, der durch qualifiziertes Personal durchgeführt wurde. Das kündigte der Bürgermeister der Inselgemeinde, Nikolas Häckel, bei "19 - die Chefvisite" an. "Nicht einfach losreisen", sagte Häckel. "Es wäre fatal, wenn wir einen zweiten Insel-Lockdown bekämen." Negative Tests müssten dann spätestens beim Check-In in Hotel oder Ferienwohnung vorgezeigt werden. Danach solle eine App zur Kontaktnachverfolgung auf Sylt genutzt werden.

Bürgermeister Häckel forderte den Kreis Nordfriesland und das Land Schleswig-Holstein auf, die rechtlichen Grundlagen für Einreisekontrollen durch die Bundespolizei zu schaffen. "Willkür wollen wir nicht", so Häckel. Reisende ohne oder mit einem positiven Test müssten aber schon vor Betreten der Insel identifiziert werden. Vorerst müsse die Gemeinde jedoch auf Appelle und Information setzen: "Wir wissen ja, wer gebucht hat", so Häckel.

Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, begrüßte in der Sendung die Entscheidung der Bundesregierung, jetzt doch jedem Bürger pro Woche zwei kostenlose Schnelltest durch qualifiziertes Personal in Aussicht zu stellen. "Wir müssen aber auch über Schnelltests im häuslichen Bereich nachdenken", so Werner. Die Bereitschaft der Menschen dazu schätzte er als hoch ein, denn sie könnten damit "ihre Grundrechte zurückbekommen". Die schnelle Identifizierung von Infektionen sei nötig, um die rasche Ausbreitung von Corona-Mutationen einzudämmen, sagte der Mediziner.

Verleger Jens de Buhr, Leiter des bundesweiten Medienverbunds Chefvisite, beklagte im Videocast einen "willkürlichen Akt der Zensur" auf der Plattform LinkedIn. Dort habe er zur gestrigen Sendung einen kritischen Kommentar über die Maskenpflicht an der Hamburger Außenalster gepostet, den LinkedIn gesperrt habe - "es gab keine Begründung", berichtete de Buhr. Auf Nachfrage sei von einem "Irrtum" die Rede gewesen und der Artikel wieder online gestellt worden. De Buhr nannte solche Vorgänge "gruselig": "Demokratie lebt auch von der Diskussion, dem Diskurs", mahnte der Verleger der DUB UNTERNEHMER-Medien.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Für viele ist der große Sommerurlaub vorbei. Das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp zieht eine erste Bilanz: Wie lief die Hochsaison für die Händler? Welche Regionen profitieren dieses Jahr am meisten vom Tourismus und wofür gaben die Urlauber ihr Geld aus?

Der Trevi-Brunnen in Rom ist ständig überfüllt. Die Stadt erwägt nun eine Eintrittsgebühr für Touristen, um den Massentourismus einzudämmen. Wann sie kommen könnte, ist noch unklar.

alltours verzeichnet für den kommenden Winter einen Buchungsanstieg von 50 Prozent für Ziele in der Karibik, in Asien und im Indischen Ozean. Besonders beliebt sind Thailand, die Malediven, die Seychellen, Mauritius, Mexiko, Kuba und die Dominikanische Republik.

Durchsetzen konnte er sich gegen namhafte US-Konkurrenten: Der Europa-Park in Rust darf sich wieder über den Titel «bester Freizeitpark der Welt» freuen. Es ist nicht die einzige Auszeichnung.

Sommer, Sonne Urlaub: Für manch einen ging es da auch aus anderen Bundesländern oder dem Ausland nach Hessen. Einige Kommunen zeigen sich zufrieden mit den bisherigen Besucherzahlen für die warme Jahreszeit. Die Stimmung in der Branche bleibt aber angespannt. 

Der Sommer geht zu Ende und damit die Urlaubs-Hauptsaison. Doch der Altweiber-Sommer und der Herbst stehen schon an, und Mecklenburg-Vorpommern wirbt für eine «Rauszeit» im Nordosten.

Schweden schafft die Luftverkehrsteuer ab und stärkt damit die Reise- und Luftverkehrswirtschaft. Für den Deutschen Reiseverband​​​​​​​ geht das Land den richtigen Weg. In Deutschland dagegen wurde die Abgabe erst kürzlich angehoben.

Sonne, Sand und Meer - Italiens Strände sind eine Goldgrube für die Betreiber von Strandbädern. Dort soll jetzt aber der raue Wind des Wettbewerbs blasen.

Eine Analyse von 252 Urlaubsbeschwerden in Österreich zeigt, dass auch dieser Reise-Sommer oft wenig erholsam verlaufen ist. Viele Urlauber kannten zudem den Unterschied zwischen einer Pauschalreise und einer gebuchten Einzelleistung nicht.

Reisende aus den USA besuchen im Durchschnitt 277 verschiedene Webseiten, bevor sie eine Reise buchen. Das ist laut Daten von Expedia mehr als siebenmal so viel wie 2013, als Reisende vor der Buchung 38 Webseiten besuchten.