Weniger Übernachtungen auf Campingplätzen

| Tourismus Tourismus

Weniger Übernachtungen auf Campingplätzen - diese blieben für viele Bundesbürgerinnen und Bundesbürger in der Corona-Krise dennoch eine Alternative für die Urlaubszeit. Mit hochgerechnet rund 33 Millionen Übernachtungen war der Andrang in diesem Jahr geringer als im Vorjahr, aber noch immer vergleichsweise stark, wie es beim Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland hieß. 2021 werde das bislang viertstärkste Camping-Jahr.

«Verglichen mit dem, was wir erwartet haben, ist das in Ordnung», sagte Geschäftsführer Christian Günther der Deutschen Presse-Agentur. «Aber es hätte auch besser sein können.» Wechselhaftes Wetter, die Flutkatastrophe im Sommer und ein starker Rückgang der Zahl ausländischer Gäste in der Corona-Krise hätten weiteres Wachstum verhindert.

Weniger Übernachtungen auf Campingplätzen

Im vergangenen Jahr hatte es 34 Millionen Übernachtungen gegeben. 2021 registrierte das Statistische Bundesamt bis Ende September 29,4 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen. Das waren 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem ausländische Besucher blieben fern. Sie sorgten für gut 29 Prozent weniger Übernachtungen.

August war ein Rekordmonat

Die meisten ausländischen Gäste kommen üblicherweise aus den Niederlanden. Dort gab keine Einschränkungen für den Urlaub mit Zelt oder Caravan. Viele deutschen Betreiber mussten jedoch bis Pfingsten mit dem Saisonstart warten. Dann trübte immer wieder wechselhaftes Wetter die Bilanz; der August war jedoch ein Rekordmonat.

«Das bestätigt unsere Sicht: Die Corona-Effekte sind vorübergehend», sagte Günther. «Camping liegt weiter im Trend.» 2022 sei aber mehr Planungssicherheit notwendig. «Wir brauchen einen festen Saisonstart zu Ostern.» Um Corona einzudämmen, sei es nicht notwendig, Camping-Plätze zu schließen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zweisamkeit im Urlaub? Nicht für jeden ein Traum. Jeder Zehnte wünscht sich die Ferien lieber ohne den Partner zu verbringen. Häufigste Störfaktoren unter Pärchen sind die schlechte Laune des anderen und übermäßige Handynutzung.

Die TUI setzt ihr starkes Ergebnis- und Umsatzwachstum fort und berichtet ein erfolgreiches 3. Quartal des Geschäftsjahres 2024: Mit 5,8 Millionen Gästen im Berichtszeitraum erreichte der Touristikkonzern einen Rekordumsatz von 5,8 Milliarden Euro. Der Umsatz lag um 9 Prozent über dem Vorjahr.

Das Phänomen des «Strandsterbens» ist auch in Spanien zu beobachten. Experten sehen eine Ursache darin, dass Küsten direkt bis zum Strand bebaut wurden. Erste Küstenorte treffen drastische Maßnahmen.

Auf Mallorca haben erneut Einheimische gegen den Massentourismus demonstriert. Rund hundert Menschen hatten den Strand des vor allem bei Deutschen beliebten Ballermanns symbolisch besetzt.

Der Tourismus hat in Berlin seit der Pandemie wieder deutlich angezogen. Wirtschaftssenatorin Giffey ist zufrieden. Für ihr Jahresziel muss die Entwicklung im zweiten Halbjahr so weitergehen.

Ob an der Küste, auf den Inseln oder im Harz. Wer in Niedersachsen Urlaub macht, muss oft einen Tourismusbeitrag zahlen. Je nach Urlaubsziel unterscheiden sich die Preise dabei merklich. Unterschiede gibt es auch darin, wie die Orte das Geld nutzen. 

Knapp zehn Wochen nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Kunden bald mit einer Entschädigung rechnen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF), über den Pauschalreisen abgesichert sind, startet nun mit dem Erstattungsprozess.

Die Inflation macht auch vor dem Urlaub nicht halt. Im Gegenteil: Reisen und typische Ausgaben in den Ferien sind in Bayern zuletzt überdurchschnittlich gestiegen.

In Zusammenarbeit mit YouGov hat Urlaubsguru 1000 Eltern befragt, was ihnen im Familienurlaub am wichtigsten ist. Das Ergebnis zeigt, dass drei Dinge ihnen besonders am Herzen liegen.

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband veranstalten wieder die bundesweite Publikumswahl zum „Naturwunder des Jahres“. Alle Menschen können ab heute online für ihr Naturwunder abstimmen.