Höhere Löhne für Mitarbeiter in niedersächsischen Hotels und Restaurants

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die rund 120.000 Beschäftigten des Gastgewerbes in Niedersachsen bekommen mehr Geld. Zum Abschluss ihrer Tarifverhandlungen am Donnerstagabend vereinbarten die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, die Entgelte über eine Laufzeit von zwei Jahren stufenweise zu erhöhen. Wie die NGG am Freitag mitteilte, bekommen Vollzeitangestellte brutto dadurch insgesamt 580 Euro mehr. Angaben zu einer durchschnittlichen prozentualen Steigerung machte die NGG nicht.

Ein erster Schritt greift ab Mai mit einer absoluten Steigerung um zunächst 1,48 Euro. Für die Beschäftigten der untersten Lohngruppe bedeutet das laut NGG eine Zunahme des Stundenlohns von 9,82 Euro auf 11,30 Euro. Ab Oktober werden die Entgelte dann in drei weiteren Schritten bis zum April 2024 um insgesamt 2,30 Euro erhöht.

Die Auszubildenden erhalten ebenfalls mehr Lohn. Ihr Monatsgehalt wird ab dem August dieses Jahres pro Lehrjahr um 100 Euro aufgestockt. Von August 2023 an kommen weitere 50 Euro hinzu.

Nach Einschätzung der Gewerkschaft markiert der Abschluss einen wichtigen Schritt, um die Branche «wieder attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten». In der Corona-Krise hatten etliche Beschäftigte die Gastronomie wegen des eingebrochenen Geschäfts verlassen und sich anders orientiert. Viele Betriebe klagen zudem schon seit längerem über einen Mangel an Fachkräften. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Zahl der Arbeitslosen geht in Deutschland seit längerer Zeit schrittweise nach oben. Eine schwache Herbstbelebung rückt die Drei-Millionen-Grenze für den Winter in den Blick.

Nach Schätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) haben in Deutschland lebende Personen in diesem Jahr während ihres Sommerurlaubs im Inland rund fünf Milliarden Euro im Einzelhandel ausgegeben. Der Sommerurlaub im eigenen Land sei damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so der Verband.

Vor Jahren noch war der «Goldene Handschlag» im Alter von unter 60 Jahren ein durchaus bekanntes Phänomen in der Arbeitswelt. Inzwischen werden Ältere aber gebraucht - und bleiben auch länger im Job.

Too Good To Go hat sein Bundesländer-Ranking veröffentlicht und Deutschlands Spitzenreiter der Lebensmittelrettung gekürt. Die ersten drei Plätze gingen wir schon im Vorjahr an Hamburg, Berlin und Bremen.

Sind haben sich krankgemeldet - und plötzlich steht jemand von der Firma vor der Tür? Was absurd klingt, soll in einigen Unternehmen gängig sein. Ob das zulässig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Wer backt in Deutschland eigentlich warum und wie viel, zu welchem Anlass und vor allem, wie? Die aktuelle Dr. Oetker Backstudie 2024 liefert Einblicke in die heimischen Rührschüsseln und Backöfen.

E-Mails statt Briefe, Cloud-Ablagen statt Aktenschränke – immer mehr Unternehmen in Deutschland verzichten auf Papier. 15 Prozent der Unternehmen arbeiten inzwischen komplett papierlos. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren.

Die Erwartungen an die Wiesn und das Geschäft für Gastronomen und Händler in ganz München - nicht nur in den Zelten - sind hoch. Eine Analyse zeigt: Cafés und Restaurants verbuchten deutlich weniger Einnahmen als im letzten Jahr.

Zahlreiche Umfragen besagen, dass junge Leute von heute keine Lust auf Führungspositionen haben. Doch die Gelegenheiten, Chef zu werden, sind vielfältig. Die Risiken, die Chance zu vermasseln, sind es allerdings auch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Zum fünften Mal vergibt die Bundesregierung den CSR-Preis und zeichnet Unternehmen aus, die sich durch sozial und ökologisch verantwortungsvolles Wirtschaften hervorheben. Bis zum 30. September können Sie sich mit Ihrem Unternehmen jetzt noch darum bewerben.