Job-Coach: Generalisten sollten ihre Stellensuche anpassen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Im Job sind viele Menschen eher Multitalent als Spezialist oder Spezialistin. Das kann die Jobsuche manchmal zur Herausforderung machen. Karriereberater Bernd Slaghuis kennt die richtige Strategie.

Wer als Generalist oder Generalistin auf Jobsuche ist, sollte nicht täglich stumpf nach Stellen in Jobbörsen suchen. Besser sei es, gezielt Arbeitgeber, Branchen oder Dienstleistungen zu finden, mit denen man sich identifizieren kann, rät der Karriereberater Bernd Slaghuis in einem Blog-Beitrag auf Xing.

Erst in einem zweiten Schritt - also wenn interessante Arbeitgeber oder Produkte gefunden sind - gehe es darum, dort nach konkreten Jobs zu suchen. Hier sollten Bewerberinnen und Bewerber darauf achten, dass das Profil auch zu den eigenen Werten, Zielen und Erfahrungen passt.

Allround-Talent nicht verstecken

Generalistinnen und Generalisten können laut Slaghuis mit ihrer Bewerbung besonders dann überzeugen, wenn sie wissen, was sie positiv von Fachkräften mit Spezialwissen unterscheidet. Im Lebenslauf und Anschreiben brauchen sie ihr Allround-Wissen daher nicht zu verstecken.

Slaghuis rät, ein umfassendes Bild der bisherigen Laufbahn zu zeichnen und sich so als Generalist oder Generalistin greifbar zu machen. Im Anschreiben sollte man zudem herausarbeiten, welche der vielfältigen Kompetenzen und Erfahrungen man für die jeweilige Stelle als besonders wertvoll erachtet.

Gestaltungsspielraum prüfen

Slaghuis gibt noch einen Tipp: Bevor man einen Job vorschnell annimmt, gilt es sich zu überlegen, ob einem der Arbeitgeber wirklich genug Gestaltungsspielraum bietet.

Wichtig sei eine «große Spielwiese», auf der man sich mit seinen vielfältigen Fähigkeiten erfolgreich austoben kann.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Laptop einstecken und heimlich im Urlaub arbeiten? Eine Befragung zeigt: für ein Drittel der Beschäftigten ein No-Go. Ist arbeiten aus dem Ausland überhaupt erlaubt und welche Konsequenzen drohen?

Bei einer Kündigung stellt sich auch immer die Frage: Was passiert jetzt eigentlich mit dem Resturlaub? Stehen dem Gekündigten die Urlaubstage noch zu? Muss der Arbeitgeber sie ausbezahlen? Und was, wenn der Arbeitgeber den Resturlaub verweigert?

Für Fraport gibt es im zweiten Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Die Probleme von Boeing wirken sich allerdings auch auf den Flughafenbetreiber aus. Und auch bei Airbus läuft es nicht ganz rund.

Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Altersrentnerinnen und -rentner in Deutschland arbeiten zusätzlich. Wichtige Beweggründe für das Arbeiten im Alter sind Spaß an der Arbeit, Sinnstiftung und Kontakt zu anderen Menschen.

Den Metalllöffel aus Versehen mit in die Mikrowelle gestellt? Dann fliegen gleich die Funken. Oder vielleicht auch nicht? Ein Experte erklärt, was in die Mikrowelle darf und was besser draußen bleibt.

Unpassendes Schuhwerk, falsche Hosenfarbe oder zu lange Fingernägel: Nicht immer passt Arbeitgebern das Erscheinungsbild von Beschäftigten in den Kram. Aber welche Vorgaben dürfen sie machen?

Wegen Streik oder Unwetter am Urlaubsort gestrandet? Zusätzliche Urlaubstage klingen verlockend, aber nicht, wenn man eigentlich längst wieder arbeiten sollte. Diese Konsequenzen drohen Arbeitnehmern.

Ein deutsches Sprichwort lautet: „Nur Bares ist Wahres“. Mit der Realität beim Bezahlen in Deutschland hat dieser Spruch aber immer weniger gemein. Die Liebe zum Bargeld bröckelt.

In Sachsen-Anhalt haben die Sommerferien in diesem Jahr vergleichsweise früh begonnen. Auch weil das Wetter unbeständig war, lief das Geschäft in Hotels und Gastronomien nicht so gut.

Viele dürften das kennen: arbeiten, bis es nicht mehr geht - oder länger. Sind die Ansprüche, die Menschen an sich stellen, zu hoch, bedeutet das enormen Stress. Doch es gibt noch mehr Ursachen.