Mehr freie Stellen auf Arbeitsmarkt als je zuvor

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat es im Schlussquartal des vergangenen Jahres mehr freie Stellen gegeben als je zuvor. Eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergab für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2021 insgesamt 1,69 Millionen offene Stellen - den Angaben zufolge ist dies der höchste festgestellte Wert, seitdem die Messung im Jahr 1989 begann.

Gegenüber dem dritten Quartal sei die Zahl um 303.000 gestiegen - das entspreche 22 Prozent. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 gab es sogar ein Plus von 507.000 Stellen oder 43 Prozent.

«Die Personalnachfrage ist somit deutlich gestiegen», sagte IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Insgesamt habe man im vierten Quartal 2021 in Westdeutschland 1,34 Millionen und in Ostdeutschland 348.000 offene Stellen registriert. Die meisten seien mit weit über einer Million bei kleineren Betrieben oder bei Kleinstbetrieben zu besetzen.

Das IAB untersucht viermal jährlich das gesamte Stellenangebot - also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im letzten Quartal 2021 lagen bei der Befragung Antworten von 12.800 Arbeitgebern aus allen Wirtschaftsbereichen vor. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA hatte in der Vergangenheit wiederholt über unwirksame Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen von „Pseudo-Ärzten“ berichtet. Dank der Hinweise von Arbeitgebern aller Branchen sind mittlerweile weitere mutmaßliche Ärzte namentlich bekannt, die Bescheinigungen ausstellen sollen.

In Deutschland sind die Chancen für ausländische Arbeitnehmer gestiegen, dass ihre beruflichen Abschlüsse anerkannt werden. Gut zwei von drei positiv entschiedenen Anerkennungsverfahren drehen sich um medizinische Berufe.

Wer Fotos oder Videos im Internet veröffentlicht, auf denen im Hintergrund eine Fototapete zu sehen ist, verletzt damit gemeinhin keine Urheberrechte. In einem der vorliegenden Fälle wurde eine solche Tapete in einem Hotelzimmer verwendet.

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Die höchsten Quoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen auf.

In Zeiten von mobilem Arbeiten, Telearbeit und Heimarbeitsplätzen kann die ausreichende Zahl an Ersthelfern im Betrieb zur organisatorischen Herausforderung werden. Wie Erste Hilfe, Alarmierung und Rettungskette trotzdem funktionieren, verrät die BGN.

Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Millennials sind die fleißigsten Sparer. Lockende Gratisangebote sind die treibende Kraft.

Aufhören oder weitermachen? Woran man merkt, dass man zu alt für den Job ist - und welche Wege es in den Ruhestand gibt: Experten zeigen unterschiedliche Wege auf.

Nach der Rezession 2023 sehen Wirtschaftsforscher die deutsche Wirtschaft auf der Stelle treten: Die Industrie schrumpft, die Hoffnung auf eine Erholung durch mehr Exporte und Konsum ist zerstoben.