Tourismus in NRW noch immer weit unter Vorkrisenniveau

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen hat auch im vergangenen Jahr unter der Corona-Pandemie gelitten. Zwar stieg die Zahl der Gäste in den Beherbergungsbetrieben und auf den Campingplätzen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020 leicht um 1,1 Prozent auf 11,1 Millionen, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Freitag mitteilte.

Allerdings lag die Gästezahl damit noch immer 54,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Die Zahl der Übernachtungen stieg nach Angaben der Statistiker 2021 etwas stärker um 3,9 Prozent auf 29,6 Millionen. Damit blieb sie um 44,4 Prozent unter dem vor der Pandemie erreichten Niveau.

«Die Übernachtungszahlen vom letzten Jahr zeigen das ganze Dilemma: Auch wenn es im Vergleich zu 2020 zu leicht verbesserten Zahlen gekommen ist, bleiben die Übernachtungen weit hinter denen des Vor-Corona-Jahres 2019 zurück», sagte Patrick Rothkopf vom Hotel- und Gaststättenverband Dehoga NRW. Und diese Situation werde selbst dann nicht mit einem Schlag beendet sein, wenn in diesem Jahr alle Beschränkungen wegfallen sollten.

«Nordrhein-Westfalen ist sehr abhängig vom Geschäftsreiseverkehr, von internationalen Messen, großen Veranstaltungen, Kongressen und Tagungen. Wann wir gerade in diesem Segment wieder von einem "normalen" Niveau sprechen können, ist leider nicht absehbar», sagte Rothkopf. Staatliche Unterstützung für die Branche sei deshalb auch weiterhin notwendig. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Zahl der Arbeitslosen geht in Deutschland seit längerer Zeit schrittweise nach oben. Eine schwache Herbstbelebung rückt die Drei-Millionen-Grenze für den Winter in den Blick.

Nach Schätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) haben in Deutschland lebende Personen in diesem Jahr während ihres Sommerurlaubs im Inland rund fünf Milliarden Euro im Einzelhandel ausgegeben. Der Sommerurlaub im eigenen Land sei damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, so der Verband.

Vor Jahren noch war der «Goldene Handschlag» im Alter von unter 60 Jahren ein durchaus bekanntes Phänomen in der Arbeitswelt. Inzwischen werden Ältere aber gebraucht - und bleiben auch länger im Job.

Too Good To Go hat sein Bundesländer-Ranking veröffentlicht und Deutschlands Spitzenreiter der Lebensmittelrettung gekürt. Die ersten drei Plätze gingen wir schon im Vorjahr an Hamburg, Berlin und Bremen.

Sind haben sich krankgemeldet - und plötzlich steht jemand von der Firma vor der Tür? Was absurd klingt, soll in einigen Unternehmen gängig sein. Ob das zulässig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Wer backt in Deutschland eigentlich warum und wie viel, zu welchem Anlass und vor allem, wie? Die aktuelle Dr. Oetker Backstudie 2024 liefert Einblicke in die heimischen Rührschüsseln und Backöfen.

E-Mails statt Briefe, Cloud-Ablagen statt Aktenschränke – immer mehr Unternehmen in Deutschland verzichten auf Papier. 15 Prozent der Unternehmen arbeiten inzwischen komplett papierlos. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren.

Die Erwartungen an die Wiesn und das Geschäft für Gastronomen und Händler in ganz München - nicht nur in den Zelten - sind hoch. Eine Analyse zeigt: Cafés und Restaurants verbuchten deutlich weniger Einnahmen als im letzten Jahr.

Zahlreiche Umfragen besagen, dass junge Leute von heute keine Lust auf Führungspositionen haben. Doch die Gelegenheiten, Chef zu werden, sind vielfältig. Die Risiken, die Chance zu vermasseln, sind es allerdings auch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Zum fünften Mal vergibt die Bundesregierung den CSR-Preis und zeichnet Unternehmen aus, die sich durch sozial und ökologisch verantwortungsvolles Wirtschaften hervorheben. Bis zum 30. September können Sie sich mit Ihrem Unternehmen jetzt noch darum bewerben.