Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Der Berliner Gastro-Unternehmer The Duc Ngo hat die Nase voll von starken Parfums bei Gästen in seinen Restaurants. „Reduziert euer Parfum wenn ihr zu uns kommt!“, schrieb The Duc Ngo jetzt auf Instagram und löste damit großen mediales Echo aus.

Taylor Swift sorgt nicht nur für volle Hotels. Auch die Gastronomie an den Auftrittsorten profitiert. Wie L’Osteria jetzt bekannt gab, ist der Umsatz in den drei Tagen, an denen die Konzerte in Gelsenkirchen stattgefunden explodiert. Swifties stehen besonders auf ein Getränk.

In nicht einmal zwei Monaten heißt es in München wieder: «Ozapft is». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und es gibt einige Neuheiten - sogar für die Küche.

Für Fans der Dekadenz hat das Leipziger „Sol y Mar“ das passende Angebot: Denn eine 0,75-Liter-Flasche „Bling H20“ kostet schlappe 89 Euro. Doch es ist nicht etwa der Inhalt, der das Ganze so teuer macht, es ist die Flasche selbst. Die ist nämlich mit 61 Swarovski-Kristallen verziert. Den Preis rechtfertige ausschließlich die Flasche, den Inhalt könne man vergessen, so der Berliner Wasser-Sommelier Arno Stegoweit. Kein Wunder also, dass das Wasser bisher noch nie an Gäste ausgeschenkt, sondern lediglich für die Vitrine zu Hause gekauft wurde.

Zwei Michelin-Sterne und trotzdem noch ins Fernsehen? Für Frank Rosin kein Problem. Über zwei Millionen Zuschauer schalteten zum Auftakt seiner neuen Staffel auf Kabel 1 den Fernseher ein und verfolgten, wie der TV-Koch überforderten Gastronomen unter die Arme griff. Er glaube, dass die Leute mögen würden, dass sie ehrlich an die Sachen rangingen und hier und da auch mal ungewohnt unterstützen würden, so Rosin im Bild-Interview.

Auch ein Sternekoch kann mal danebenliegen. Passiert das aber in einer Fernsehshow, wird’s schnell ein bisschen peinlich. Das musste nun auch Vincent Klink erfahren, als er bei „Hart aber fair“ zwischen Schweinefilet vom Discounter und der Premiumvariante vom Bio-Hof unterscheiden sollte. Dabei war der Koch doch eigentlich eingeladen worden, um gegen die „geldgierige Nahrungsmittelindustrie“ zu wettern.

Der im vergangenen Jahr in Konkurs gegangene Cocoon-Club in Frankfurt bekommt einen neuen Pächter. Anfang März wird eine Betreibergesellschaft den Tanztempel wieder eröffnen. Die Herrschaften sind in der Nachtszene in Hessen keine Unbekannten und betreiben bereits eine Diskothek in Wiesbaden. Spekuliert wird, dass der neue Club statt Cocoon „The moon“ heißen soll.

Yum Brands kämpft derzeit mit Problemen auf dem chinesischen Markt. Der Mutterkonzern von Fastfood-Ketten wie Kentucky Fried Chicken oder Pizza Hut musste in den letzten Monaten des vergangenen Jahres deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Grund hierfür seien die „bedeutenden Auswirkungen“ einer staatlichen Untersuchung der chinesischen Hühnchen-Produktion. Die Lebensmittelbehörde in Shanghai hatte im Dezember mitgeteilt, dass die in den Jahren 2010 und 2011 an Yum gelieferten Hühner erhöhte Antibiotika-Rückstände aufwiesen.

Die Wirtschaftswoche berichtet über die „bizarre Schlammschlacht“ der Lieferdienste  „mit extra-scharfen Zutaten“. Hintergrund sind die Strafbefehle, die Manager von Lieferheld vor Weihnachten von der Berliner Staatsanwaltschaft erhalten haben sollen und Cyberattacken auf Lieferando und pizza.de (

Wer sich nach dem nächsten Big Mac die Hände waschen möchte, sollte dabei vielleicht mit Würstchen rechnen. Zumindest, wenn er gerade in Amerika ist. Denn die Polizei von Oklahoma machte nun klar, dass es nicht gesetzeswidrig sei, unter bestimmten Voraussetzungen in einer Toilette der Burgerkette nackt zu sein. Kunden hatten sich zuvor über einen Gast im Adamskostüm beschwert, der hinzugerufenen Polizei waren jedoch die Hände gebunden. Tatsächlich sei es in vielen Gebieten üblich, dass Obdachlose ihr Bad in einer öffentlichen Toilette nehmen, so ein Polizeisprecher.

Restauranttester und Sternekoch Christian Rach fordert, Ernährung in der Schule zum Unterrichtsfach zu machen. „Wahrscheinlichkeitsrechnung wird schon in der sechsten Klasse des Gymnasiums gelehrt, aber keiner weiß mehr, etwas mit Mehl anzufangen“, sagte Rach dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“. Dabei müsse man für gesunde Ernährung nicht viel Geld ausgeben. „Vermutlich kann man sich mit vier bis fünf Euro am Tag schon sehr ausgewogen ernähren - wenn man weiß, wie es gemacht wird“, betonte Rach, der selbst drei Restaurants in Hamburg und Berlin betreibt.