Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

In nicht einmal zwei Monaten heißt es in München wieder: «Ozapft is». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und es gibt einige Neuheiten - sogar für die Küche.

Das «Kanaan» in Berlin ist mehr als ein Restaurant. Es steht für Toleranz und gegen Hass und Rassismus. Nach einem Vorfall am Wochenende kommt der Regierende Bürgermeister zu einem Solidaritätsbesuch.

Die Fastfood-Marke Loco Chicken, vor allem bekannt durch den Markenbotschafter und Rapper Luciano, eröffnet, nach Berlin im letzten Jahr, einen weiteren Laden in Düsseldorf. Bislang ist das Konzept, hinter dem das Unternehmen Lanch steckt, als virtuelle Fastfood-Kette erfolgreich.

Mit diesem Transfer hatte wohl niemand gerechnet – Mit der Verpflichtung des britischen Starkochs Jamie Oliver verstärkte sich die Fußballmannschaft Manchester City zwar nicht auf dem Rasen, dafür aber umso mehr fernab des Feldes. Der 37-jährige Koch unterschrieb einen Fünfjahres-Vertrag und ist somit ab dem Sommer für das gesamte Essen im heimischen Etihad-Stadion des britischen Meisters verantwortlich.

Ausgerechnet in Seattle, der Heimat von Starbucks, hat der bekannte Schauspieler Patrick Dempsey dem Kaffeeriesen die insolvente Kaffeehauskette Tully's bei einer Auktion vor der Nase weggeschnappt. Das schmeckt dem Weltkonzern natürlich gar nicht. Nach Angaben des Wall Street Journals zieht der Branchenriese nun vor Gericht. Die Begründung: Der gutaussehende TV-Arzt habe mit seiner charmanten Art die Auktionatoren um den Finger gewickelt. Die Hintergründe sind wohl vielschichtiger. Angeblich gehe es auch darum, den Absatzkanal eines Kaffeerösters gegen Starbucks zu schützen.

Wer will an seinem Geburtstag schon in der Klinik liegen? Niemand, dachte sich wahrscheinlich der 94-jährige Rentner aus München, der am Mittwoch von der Polizei aufgegriffen wurde. Sogar die Infusionsnadel steckte ihm noch in der Hand. Er selbst gab an, dass er auf dem Weg ins Hofbräuhaus sei, um seinen Geburtstag nachzufeiern. Daraus wurde leider nichts. Sein Bier bekam er im Krankenhaus dann trotzdem.

Nichts ist so gut, dass es nicht noch besser werden kann. Ein Leitspruch, der auch in der Gastronomie gültig ist. Was sich der Gast bei einem Restaurantbesuch so alles wünscht, hat nun die Webseite Restaurant-Kritik auf den Punkt gebracht. Die 27 Wünsche zeigen eines: Mit Freundlichkeit lässt sich viel erreichen. Eigentlich traurig, dass das überhaupt gesagt werden muss.

Deutschlands bekanntester Fischhändler expandiert weiter. Im März eröffnet Jürgen Gosch im Café Keese auf der Reeperbahn die „sündigste Fischbude der Welt“. Das Gosch-Netzwerk zählt damit dann 30 Restaurants und Imbissbuden im ganzen Land. Ball Paradox oder Tischtelefone zur Kontaktaufnahme wird es bei Gosch allerdings nicht geben. Jedoch will der Wirt auf einer Bühne ein Programm aus Schantys, Schlager und Oldies bieten, um auch frühere Besucher des Tanzlokals anzulocken.

In Australien da ticken die gastronomischen Uhren ein bisschen anders: Es gibt Kängurufleisch im Supermarktregal, Burger King heißt Hungry Jack´s und nun bekommt auch noch McDonald´s kurzfristig einen neuen Namen. Zahlreiche Filialen der US-amerikanischen Burgerkette benennen sich vorübergehend in „Macca´s“ um, fast jeder zweite Australier nennt das Unternehmen ohnehin schon so. Es ist das erste Mal in der Firmengeschichte, dass sich McDonald´s einen neuen Namen gibt. So soll der australische Nationalfeiertag am 26. Januar begangen und gezeigt werden, dass sie ein Teil der australischen Gemeinschaft sind.

Für Fans der Dekadenz hat das Leipziger „Sol y Mar“ das passende Angebot: Denn eine 0,75-Liter-Flasche „Bling H20“ kostet schlappe 89 Euro. Doch es ist nicht etwa der Inhalt, der das Ganze so teuer macht, es ist die Flasche selbst. Die ist nämlich mit 61 Swarovski-Kristallen verziert. Den Preis rechtfertige ausschließlich die Flasche, den Inhalt könne man vergessen, so der Berliner Wasser-Sommelier Arno Stegoweit. Kein Wunder also, dass das Wasser bisher noch nie an Gäste ausgeschenkt, sondern lediglich für die Vitrine zu Hause gekauft wurde.

Zwei Michelin-Sterne und trotzdem noch ins Fernsehen? Für Frank Rosin kein Problem. Über zwei Millionen Zuschauer schalteten zum Auftakt seiner neuen Staffel auf Kabel 1 den Fernseher ein und verfolgten, wie der TV-Koch überforderten Gastronomen unter die Arme griff. Er glaube, dass die Leute mögen würden, dass sie ehrlich an die Sachen rangingen und hier und da auch mal ungewohnt unterstützen würden, so Rosin im Bild-Interview.