Franchise-Nehmer Hostmore will TGI Fridays schlucken

| Gastronomie Gastronomie

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und in Übersee an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen, wie das Unternehmen mitteilte.

Das Unternehmen wird insgesamt fast 600 Restaurants in 44 Ländern betreiben, etwa ein Drittel davon in den USA. Außerdem wird sich die Zahl der Fridays-Restaurants, die sich im Besitz von Unternehmen befinden, auf 189 erhöhen. Hostmore betreibt 89 Einheiten im Vereinigten Königreich.

Die Unternehmen erklärten, dass die Transaktion, die voraussichtlich im dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein wird, dem Casual-Dining-Restaurantunternehmen betriebliche und finanzielle Flexibilität sowie eine größere Größe und mehr Kapital bieten wird, um kontinuierliche Einnahmen zu erzielen. Das fusionierte Unternehmen soll an der Londoner Börse unter dem Namen TGIF" gehandelt werden. TGI Fridays erzielte nach eigenen Angaben im Jahr 2023 einen systemweiten Umsatz von 1,4 Milliarden US-Dollar.

Nach Abschluss der Transaktion würde das neue Unternehmen den Namen TGI Fridays plc tragen. Die US-amerikanischen und weltweiten Aktivitäten der Marke würden am Hauptsitz des Unternehmens in Dallas unter der Leitung von Weldon Spangler, dem derzeitigen CEO, verbleiben, teilte die Marke mit.

Im Januar gab TGI Fridays bekannt, dass es 36 unrentable Standorte in den USA schließen und acht Restaurants an den ehemaligen CEO verkaufen wird.
"Wir haben uns sehr darauf konzentriert, die Marke wiederzubeleben und das Wachstum durch verbraucherorientierte Angebote, die Optimierung unseres Restaurantportfolios und die Verstärkung unseres Teams voranzutreiben", sagte Spangler in einer Erklärung. "Diese Transaktion stellt den nächsten Schritt auf unserem Weg dar, da sie unsere unternehmenseigenen Restaurantstandorte vergrößert und Kapital zur Verfügung stellt, um unsere Präsenz weltweit zu erweitern."

Stephen Welker, Vorsitzender von Hostmore, sagte: "Diese Übernahme gibt uns die Größe und Flexibilität, um unsere bestehende Strategie zu beschleunigen und die finanziellen Aussichten für Hostmore und den Spielraum für Aktionärsrenditen zu verbessern."

TGI Fridays wird von TriArtisan Capital Advisors kontrolliert, einer US-amerikanischen Private-Equity-Firma, die Anteile an mehreren weltweit bekannten Gastronomiekonzepten hält, darunter P.F. Chang's China Bistro und Hooters of America, ein Unternehmen für Sportbars, Medien und Unterhaltung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Für viele gehört ein Krabbenbrötchen zu einem sonnigen Tag am Meer. Doch in diesem Frühjahr sind Nordseegarnelen knapp. In einigen Orten werden zweistellige Preise aufgerufen, an anderen werden Krabbenbrötchen zum Tagespreis angeboten.

In Berlin eröffnet heute, im ehemaligen IMAX-Kino im Center am Potsdamer Platz, der aus London stammende Gastro-Inkubator KERB einen Food-Court, der sich im Londoner Ausgehviertel West End einen Namen gemacht hat. Elf Lokale aus der Berliner Food-Szene sind hier unter einem Dach vereint. Mit dabei sind viele bekannte kulinarische Highlights.

Zahlreiche Gastronomen hatten sich um die verfügbaren Flächen auf dem Maschseefest in Hannover beworben. Nun steht fest, welche kulinarischen Angebote die Besucher von 2025 bis 2027 bei Deutschlands größtem Seefest erwarten dürfen.

Auf ins Bierzelt: Der Wettlauf zu den Plätzen gehört zu den Phänomenen der Wiesn. Für Münchner gibt es nun bessere Chancen. Und auch bei den Zelten gibt es Entscheidungen.

In der Restaurant-Weltrangliste 2025 von Restaurant-Ranglisten.de bestätigt das Restaurant Plénitude den ersten Platz. Das Pariser Restaurant von Arnaud Donckele hatte den Spitzenrang erstmals im Jahr 2023 übernommen. Bereits auf dem zweiten Platz folgt das erste deutsche Restaurant.

Der amerikanische Lieferdienst DoorDash steht kurz vor der Übernahme seines britischen Konkurrenten Deliveroo. Wie Deliveroo bekannt gab, hat das Unternehmen einem Übernahmeangebot zugestimmt, das den britischen Konzern mit 2,9 Milliarden britischen Pfund bewertet.

Reservierungen bringen Tücken mit sich. Manche Lokale setzen deshalb lieber, ganz oder teilweise, auf Laufkundschaft. «No Booking», «No Reservations», «Einfach vorbeikommen»: Geht das gut?

Auf ins Bierzelt: Der Wettlauf zu den Plätzen gehört zu den Phänomenen der Wiesn. Für Münchner soll es nun bessere Chancen geben. Und auch bei den Zelten selbst soll bald schon etwas klar sein.

Die Mittagspause ist für viele mehr als ein schneller Happen zwischen zwei Meetings. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Deutschen dem klassischen Schnell-Imbiss zunehmend den Rücken kehren.

Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen huldigte der Norden am Weltfischbrötchentag am Sonnabend dem Fischbrötchen. Dabei wurde der maritime Snack vor allem an der Ostseeküste sowie an der Elbe in und um Hamburg gefeiert.