Plattform für Restaurant-Lieferdienste: Essen über Google bestellen und bezahlen

| Gastronomie Gastronomie

Wie bereits vor einem Jahr angekündigt steigt Google jetzt in den Markt der Restaurant-Lieferdienste ein. In den USA kann ab sofort über die Suche, in Google-Maps und im Google-Assistant Essen im Restaurant bestellt und bezahlt werden. Google liefert allerdings nicht selber aus, sondern versteht sich als Plattform für etablierte Lieferdienste. Ein weiterer Kostgänger schaltet sich also in die Wertschöpfungskette ein.


[Keine Nachricht mehr verpassen: Jetzt Tageskarte auf LinkedInXING oder Facebook folgen.]


Für die Umsetzung kooperiert Google in den USA mit verschiedenen Lieferdiensten wie Lieferanbietern wie Delivery.com, mashable.com. Google versteht sich also nicht als Konkurrenz zu den etablierten Lieferdiensten, will aber an der Essensbestellung mitverdienen und steigt zumindest in den Wettbewerb mit den Apps der bekannten Plattformen ein. Für Nutzer findet der Bestellprozess im Google Assistant statt. Es wird keine externe App oder Browserfenster benötigt. Nutzer brauchen nur den Assistant und ein eingerichtetes Google Pay-Konto.

Der Markt der Essensbestellung im Netz boomt auch weiterhin. Obwohl wenige Lieferdienste profitabel arbeiten sind Investoren schnell bereits Milliardensummen zu investieren. So hat der Lieferdienst Deliveroo, der Essensbestellungen in Restaurants abholt und dann beim Kunden zustellt, gerade eine Finanzierungsrunde über 575 Millionen US-Dollar abgeschlossen und damit insgesamt über 1,5 Milliarden Dollar eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wurde von Amazon mit einem mutmaßlich hohen Millionenbetrag angeführt.

Im vergangenen Dezember hatte Delivery Hero seine deutschen Essenslieferdienste Lieferheld, Pizza.de und foodora an Takeaway.com aus den Niederlanden. Delivery Hero erhielt für den Verkauf 930 Millionen aus Barmitteln und Aktien an Takeaway.com N.V. Die beiden Unternehmen hatten sich in den letzten Monaten und Jahren eine Vermarktungsschlacht geliefert.

Und nun steigt auch Google in den Markt mit Essensbestellungen ein und will ein Stück von dem Kuchen abhaben.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die apetito AG hat im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz die Menü-Charts 2023 vorgestellt. Hierzu wertet das Familienunternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Rheine jährlich die Menübestellungen des deutschen Systemgeschäfts aus.

Ab sofort übernimmt Klüh Catering die gastronomische Versorgung bei der Siemens AG an zwei Standorten in Bad Neustadt a.d. Saale. Zuvor konnte sich das Unternehmen im Rahmen einer öffentlichen Neuausschreibung behaupten.

Das Münchner Start-up Greenforce versorgt seit dem 1. Mai die Besucher des Europa-Parks mit veganen Speisen. Bis zum 16. Juli bietet das Restaurant Spices im Park unter dem Namen „Spices powered by Greenforce“ pflanzliche Ernährung.

Trinkgeld heißt heute lieber «Tip» und wird öfter bargeldlos abgewickelt: Wenn das Kartengerät dann Vorschläge macht, stehen Gäste vor einer Wahl, die sie vielleicht gar nicht treffen wollen. Wie sich die Trinkgeldkultur in Deutschland verändert.

Prickelnd, erfrischend, mal süßer, mal bitter: Der Spritz ist von den Getränkekarten nicht mehr wegzudenken. Neben Aperol, Lillet und Co. kommen immer häufiger auch Limoncello und Arancello ins Glas.

The World's 50 Best Restaurants 2024 hat, im Vorfeld der jährlichen Preisverleihung, die am 5. Juni stattfindet, die Liste der Restaurants auf den Plätzen 51 bis 100 bekanntgegeben. Auch vier Restaurants aus Deutschland sind dabei.

Wie isst Deutschland außerhalb der eigenen vier Wände nach Corona? Welche Herausforderungen es gibt, wo die Reise hingeht und wo die Politik noch besser unterstützen kann, zeigt nun eine aktuelle Studie.

Der 3-Sterne-Koch Christian Jürgens hat ein Interview gegeben. Jürgens spricht von Einsicht und Erkenntnis, aber auch von falschen Vorwürfen, die gegen ihn erhoben worden sein. Der „Spiegel“ hatte vor einem Jahr über Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen den Drei-Sterne-Koch berichtet, was ein mediales Beben auslöste.

Der Michelin präsentiert die inzwischen dritte Ausgabe des Estland-Guides mit vier neuen Restaurants. Insgesamt empfiehlt der Michelin Guide Estland 2024 35 Restaurants.

Jamie Oliver Restaurants sucht neue Franchisepartner für Standorte in Polen, Spanien, der Schweiz und Österreich. Oliver verfügt über mehr als 80 Restaurants in 23 Ländern, die in sieben Franchise-Formaten betrieben werden.