Starbucks und andere Kaffeeanbieter sollen in den USA ihre gerösteten Kaffeeprodukte mit einer Krebswarnung versehen, so hat es ein Richter in Kalifornien entschieden. Demnach hätten die Unternehmen offenbar nicht beweisen können, dass eine chemische Verbindung, die beim Rösten entstehe, nicht gesundheitsschädlich sei.
Wie die „Los Angeles Times“ berichtet, hatte Nichtregierungs-Organisation „CERT“ („Council for Education and Research on Toxics“) Klage gegen mehr als 90 Kaffeeröster eingereicht, weil diese nicht vor einer hohen Konzentration von Acrylamid in ihren Produkten warnen würden.
Acrylamid gehört zu den über 850 bestätigten oder vermuteten krebserregenden Stoffen, vor denen nach kalifornischem Gesetz gewarnt werden muss. Die Kaffeeindustrie behauptete, dass es unmöglich sei, Acrylamid zu bei Rösten auszuschließen, ohne den Geschmack zu beeinflussen. Zudem sei die enthaltene Menge harmlos.
Jetzt können beide Seiten noch Einspruch erheben. Bleibt der Richter bei seinem Beschluss können Verbraucher laut Gesetz zwischen einem US-Cent und 2.500 US-Dollar Entschädigung erhalten, wenn sie nicht davor gewarnt wurden, dass soe einer gefährlichen Chemikalie ausgesetzt gewesen sind.