Hotellerie

Es ist mal wieder soweit: Die Berliner und die Brandenburger dürfen günstig in der Hauptstadt übernachten. Für schlappe 55 Euro pro Person können am ersten Januarwochenende die noblen Adressen der Stadt besucht werden. Und das einschließlich Abendessen, Frühstück und Wellness. Als die Aktion „Erlebe Deine Stadt“ im Jahr 2010 startete, beteiligten sich zunächst 22 Hotels. Mittlerweile sind es stolze 78, darunter alleine 20 Fünf-Sterne-Häuser.

Das Hotel im Bonner Kongresszentrum WCCB ist noch immer nicht fertig. Doch auch der geplante Verkauf des Gebäudes wird nun immer unwahrscheinlicher. Der Bonner Investor Jörg Haas (Kameha-Hotel) hat zwar bereits ein Angebot über 17 Millionen Euro abgegeben, doch noch stellen sich Teile des Stadtrats quer. Es sei noch unklar, warum ein Verkauf mehr Vorteile bringe, als die Fertigstellung in Eigenregie und anschließende Verpachtung des Hotels, so ein CDU-Mitglied.

In der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung ist es gestern zum Eklat gekommen. Das Stadtparlament lehnte sowohl eine Bettensteuer als auch eine Tourismusabgabe ab. Die Anträge waren vom Bürgermeister der Stadt eingebracht worden. Jetzt wird eine Haushaltssperre verhängt. Gleich darauf erhielt der Gemeindevorsteher die nächste Klatsche. Auch bei dem Thema „Abriss des Mercure-Hotels“ folgten die Verordneten nicht seiner Linie.

Die Oktoberzahlen des Hotelmarktspezialisten Fairmas für die deutschen Ballungsräume offenbaren einen goldenen Herbstmonat für die meisten großen Städte. In Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln/Bonn, Leipzig und München fielen die Ergebnisse allesamt besser aus, als in den Vorjahren. Düsseldorf und Köln/Bonn waren die eindeutigen Sieger mit RevPar-Steigerungen von bis zu 56 Prozent und Durchschnittsraten von bis zu 166 Euro. Messen und Kongresse sowie die kalendarisch günstige Lage des Tages der Deutschen Einheit waren ursächlich für die guten Werte.

Internationales Flair im Harz – in Blankenburg entsteht möglicherweise bald ein chinesisches Wellnesshotel. Wie der MDR berichtet, soll dafür ein Festplatz in der Stadtmitte an den Investor Jianping Xu verkauft werden, der offenbar einen Wohlfühltempel für 25 Millionen Euro plant. Jetzt muss nur noch der Stadtrat entscheiden.

Der Fall der in Erfurt gestrandeten Spanier sorgte für ordentlich Ärger. Private Arbeitsvermittler hatten über 120 junge Menschen nach Deutschland gelockt und sie dann immer wieder vertröstet. Doch nachdem die Medien berichtet hatten, fanden viele eine Lehrstelle oder einen Praktikumsplatz. So auch die drei Iberer, die bei Hannelore Neher im Gothaer Quality-Hotel untergekommen sind. Für die drei ein echter Glücksfall, kümmert sich die Unternehmerin doch sogar um Behördengänge und das Taschengeld. Und selbst der Hotelbus steht für gelegentliche Ausflüge zur Verfügung.

Laut einer Studie des Hotelportals Trivago bieten 89,09 Prozent der Hotels in den USA ihren Gästen einen Internetzugang im Zimmer an. In Deutschland sind es nur 50,76 Prozent.

Steak-Haus-König Eugen Block hübscht sein Elysee-Hotel auf. In den kommenden Jahren will der Unternehmer rund zehn Millionen Euro in die Modernisierung der Zimmer im 1985 eröffneten Gebäudeflügel und die öffentlichen Bereiche investieren.