Hotellerie

So, weiter geht’s, im munteren Reigen der kommunalen Geldeintreiber. Jetzt machen Stralsund und Bottrop mobil. Die Hansestadt will ein Erholungsort werden und eine Tourismusabgabe einführen. Letzteres dürfte Bottrop schwer fallen. Dort setzt man auf eine Bettensteuer in Höhe von fünf Prozent vom Übernachtungspreis.

Mit wilden Drohungen sollte man sich im Hotel besser zurückhalten. Das lernte nun ein Gast im Hamburger Ambassador Hotel auf die harte Tour, nachdem er mit seinen Waffen gedroht hatte. Die Beamten des mobilen Einsatzkommandos nahmen die Drohungen ernst und stürmten schwer bewaffnet die Herberge. Da sich bei dem Verdächtigen jedoch weder Waffen noch eine ernsthafte Bedrohung fanden, wurde er noch am Wochenende wieder auf freien Fuß gesetzt.

Nachdem das Oberverwaltungsgericht Bautzen die Dresdener Kurtaxe gekippt hat (hoga um acht berichtete), stellten die Hoteliers nun eine Alternative vor. Die mit dem Tourismusverband und dem Dehoga erarbeitete „City Tax“ soll je zur Hälfte in die Kultur und das Stadtmarketing fließen. Die Höhe der Abgabe soll sich an der Größe des Hotels orientieren.

Die Oetker Collection hat ein neues Traditionshotel im Angebot. Das „The Lanesborough“ in der Nähe des Buckingham Palace sei ohne Zweifel ein Wahrzeichen der europäischen Hotellerie. Mit einer außergewöhnlichen Tradition und einer starken und einmaligen Identität, passe es perfekt in ihre Sammlung der Masterpiece-Hotels, wie es CEO Frank Marrenbach formulierte. Die Wiedereröffnung ist für den nächsten Frühling geplant.

Viele Hotels waren ursprünglich einem anderen Zweck gewidmet. So wie das „Hotel Quinta Real“ in Mexiko zum Beispiel, das in eine ehemalige Stierkampfarena gebaut wurde. Doch für derartige Umbauten müssen Gäste nicht unbedingt auf einen anderen Kontinent, auch der Lotsenturm auf Usedom war früher keine Herberge. Die spektakulärsten Neugestaltungen hat die Welt in einer Bildergalerie gewürdigt.

Die Juni-Flut des letzten Jahres war für viele Betroffene ein echter Schicksalsschlag. Hart getroffen wurde auch die Ostsächsische Sparkasse, die nach dem Verkauf der Elbresidenz in Bad Schandau auf gut 20 Millionen Euro Verlusten sitzen blieb. Die Beteiligung an der Elbresidenz sei von Anfang an eine Übergangslösung gewesen, erklärte nun der Sparkassen-Sprecher Andreas Rieger. Der Region sollte so eine touristische Perle erhalten bleiben,

Viele waren interessiert, die Chinesen haben zugeschlagen. Die Jiang Holding kauft Starwood Capital die Louvre-Hotelgruppe ab. Louvre betreibt mehr als 1.000 Hotels in 47 Ländern, wozu auch die Tulip-Marken gehören. Laut Wall Street Journal beträgt der Preis für die viertgrößte Hotelgesellschaft in Europa 1,2 Milliarden Euro.

Das Badeparadies Tropical Island in Brandenburg hat ohnehin schon gigantische Ausmaße, ist es doch in der ehemaligen 360 Meter langen und 107 Meter hohen Halle untergebracht, in der das Luftschiff Cargolifter einst gebaut werden sollte. Jetzt legt der malaysische Eigentümer nach. 60 Millionen Euro sollen investiert werden und die Bettenkapazität von 870 auf 8.000 steigen.