1. Halbjahr: Zahl der Übernachtungen in Dänemark eingebrochen

| Hotellerie Hotellerie

Der Zahl der Übernachtungen in touristischen Unterkünften in Dänemark ist im von der Corona-Krise geprägten ersten Halbjahr 2020 dramatisch eingebrochen. Verglichen mit den ersten sechs Monaten 2019 ging die Gesamtzahl der Übernachtungen in dänischen Hotels, Ferienzentren, Herbergen, Jachthäfen und auf Campingplätzen um 47 Prozent auf 7,64 Millionen zurück, wie die dänische Statistikbehörde am Dienstag mitteilte. Vor allem die großen Städte des Landes seien davon betroffen gewesen: Allein in Kopenhagen habe der Rückgang 64 Prozent betragen, aber auch in Aalborg, Aarhus und Odense liege der Einbruch bei mehr als 50 Prozent.

Vor allem durch das Ausbleiben deutscher Touristen brachen auch die Zahlen der dänischen Ferienhäuser immens ein. In der ersten Jahreshälfte wurden in solchen Häusern 2,4 Millionen Übernachtungen weniger gebucht als im Vorjahreszeitraum, was einem Rückgang um knapp ein Drittel entsprach.

«Das ist vor allem auf die Schließung der dänischen Grenzen und den daraus entstandenen Mangel an deutschen Gästen zurückzuführen», erklärte die Statistikbehörde. Deutsche buchten demnach 2,9 Millionen Ferienhausübernachtungen weniger als in den ersten sechs Monaten 2019, was einem Rückgang von 63 Prozent entsprach. Deutsche Touristen stellen traditionell den Großteil der Ferienhausurlauber in Dänemark dar.

Dänemark hatte im März mit einer Reihe von strikten Maßnahmen auf den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie reagiert und in dem Zuge unter anderem seine Grenzen für Ausländer ohne triftigen Einreisegrund geschlossen. Deutsche, norwegische und isländische Touristen wurden erst ab dem 15. Juni wieder ins Land gelassen, sofern sie mindestens sechs Übernachtungen in Dänemark gebucht haben. Am 27. Juni wurden die Grenzen auch für viele andere Europäer unter Beachtung der Sechs-Tages-Regel geöffnet. Einwohner Schleswig-Holsteins sind von der Regel ausgenommen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ab sofort begrüßt The Ascott Limited die ersten Gäste im lyf East Frankfurt. Mit der Eröffnung des Hauses feiert die Marke ihre Deutschlandpremiere. Weltweit ist das Konzept bereits in 23 Städten vertreten und expandiert 2024 mit drei Häusern in Europa. 

Die Buchungen von Reisen nach Frankreich während der Spiele sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent gestiegen, die Belegungsrate der Hotels hat sich laut Amadeus-Auswertung in einigen Städten mehr als verdoppelt.

Die Mandarin Oriental Hotelgruppe hat mit der Eröffnung ihrer beiden neuesten Häuser in Großbritannien und im Oman Anfang dieses Monats einen bedeutenden Meilenstein erreicht und betreibt nun weltweit 40 Hotels.

Die europäische Hotelstars Union hat einen neuen Kriterienkatalog 2025-2030 beschlossen und es den Mitgliedsländern überlassen, die modernisierten Kriterien schon ab dem 1. Juli zur Anwendung zu bringen.

Eine neue Studie aus der Schweiz liefert wichtige Erkenntnisse über die sich verändernden Präferenzen der Gäste von Luxushotels, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Studie will Luxushotels dabei zu unterstützen, ihre digitalen Marketingstrategien auf die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit bei ihrer Kundschaft abzustimmen.

Eine Tochtergesellschaft der Hyatt Hotels Corporation erwirbt die Marke me and all-Hotels von der Lindner Hotels AG. Hyatt will damit sein Wachstum unterstützen und neue europäische Märkte zu erschließen. Wieviel Geld Hyatt bei Lindner für die Marke auf den Tisch gelegt hat, wurde nicht bekannt.

Das Zleep Hotel Lausanne-Chavannes ist eröffnet. Beim Design setzt das neue Hotel auf natürliche Materialien wie Holz sowie warme Beleuchtung, digitale Services wie Guest Terminals für den Self-Check-in bieten Gästen Flexibilität.

Die The Chocolate on the Pillow Group meldet den Abschluss der Umbauarbeiten des GHOTEL hotel & living in Würzburg. Nach einer 12-monatigen Projektphase wurden alle 204 Zimmer und Suiten sowie sämtliche öffentliche Bereiche und Konferenzräume modernisiert.

In seiner Kommunikation präsentiert sich Booking als Partner der Hotels. Jetzt hat Booking-Boss Glenn Fogel von Wettbewerbsnachteilen gesprochen. Außerdem teilt er gegen die EU aus, deren Digital Markets Act (DMA) das Unternehmen zwingt, Bestpreisklauseln in seinen Hotelverträgen im Europäischen Wirtschaftsraum abzuschaffen.

Die Arcona Hotels & Resorts haben sich in den vergangenen sieben Monaten einer umfassenden Restrukturierung unterzogen. Die Gruppe aus Rostock war im letzten Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten und führte eine Insolvenz in Eigenverwaltung durch.