Booking und Expedia steigern Umsatz und verfehlen Gewinnerwartungen

| Hotellerie Hotellerie

Die Reisevermittler Booking Holdings und Expedia haben ihre Umsätze im zweiten Quartal des Jahres deutlich steigern können. Der Anstieg ist auf die starke Nachfrage in Europa und den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Beim Gewinn blieben beide Unternehmen allerdings deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Booking teilte mit, dass sich der vergleichbare Quartalsumsatz mehr als verdreifacht und die Schätzungen übertroffen habe. Die Aktien des Unternehmens, die im Jahresverlauf um 6 Prozent gesunken waren, stiegen im nachbörslichen Handel um fast 4 Prozent.

Das in Connecticut ansässige Unternehmen sagte, dass in Asien, wo die Zahl der Impfungen niedrig und die Zahl der Fälle hoch sei, im Juli die Region war, die sich am wenigsten von den Folgen der Pandemie erholt habe, und dass die Geschäfte dort weiter deutlich unter dem Niveau 2019 lägen.

Die Einnahmen verbesserten sich im zweiten Quartal um rund 240 Prozent auf 2,16 Milliarden Dollar und übertrafen damit die Erwartungen der Analysten. Die Experten hatten im Durchschnitt lediglich 1,89 Milliarden Dollar auf ihren Zetteln stehen. Einen konkreten Jahresausblick gab Booking.com nicht, aber immerhin verbreitet der Online-Anbieter für Reisen durchaus Zuversicht. „Wir sind ermutigt durch ein weiteres Quartal mit einer signifikanten Verbesserung der Buchungstrends“, sagte Unternehmensboss-Boss Glenn Fogel in einer Erklärung. „Die Zimmerübernachtungen sind im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 59 Prozent gestiegen, was vor allem auf stärkere Ergebnisse in Europa und in den USA zurückzuführen ist.“

Das Booking gab ferner an, dass die Angst vor der Pandemie die Menschen von Hotels weg zu alternativen Unterkünften, wie z.B. Privatunterkünften, treibe und fügte hinzu, dass fast ein Viertel der Angebote auf seiner Booking.com-Plattform am Ende des Quartals für solche Unterkünfte waren.

„Die Leute suchen mehr nach alternativen Unterkünften als in der Vergangenheit. Das wird sich auch in Zukunft fortsetzen“, sagte Chief Executive Officer Glenn Fogel gegenüber Reuters.

Expedia hat an diesem Donnerstag seine Geschäftszahlen vorgelegt und dabei ebenfalls die Gewinnerwartungen verfehlt. Die Umsatzprognose konnte das Unternehmen allerdings überbieten.

Expedia wies einen Gewinn je Aktie von 1,13 Dollar aus. Der Umsatz belief sich auf 2,11 Milliarden Dollar.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ab sofort begrüßt The Ascott Limited die ersten Gäste im lyf East Frankfurt. Mit der Eröffnung des Hauses feiert die Marke ihre Deutschlandpremiere. Weltweit ist das Konzept bereits in 23 Städten vertreten und expandiert 2024 mit drei Häusern in Europa. 

Die Buchungen von Reisen nach Frankreich während der Spiele sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent gestiegen, die Belegungsrate der Hotels hat sich laut Amadeus-Auswertung in einigen Städten mehr als verdoppelt.

Die Mandarin Oriental Hotelgruppe hat mit der Eröffnung ihrer beiden neuesten Häuser in Großbritannien und im Oman Anfang dieses Monats einen bedeutenden Meilenstein erreicht und betreibt nun weltweit 40 Hotels.

Die europäische Hotelstars Union hat einen neuen Kriterienkatalog 2025-2030 beschlossen und es den Mitgliedsländern überlassen, die modernisierten Kriterien schon ab dem 1. Juli zur Anwendung zu bringen.

Eine neue Studie aus der Schweiz liefert wichtige Erkenntnisse über die sich verändernden Präferenzen der Gäste von Luxushotels, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Studie will Luxushotels dabei zu unterstützen, ihre digitalen Marketingstrategien auf die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit bei ihrer Kundschaft abzustimmen.

Eine Tochtergesellschaft der Hyatt Hotels Corporation erwirbt die Marke me and all-Hotels von der Lindner Hotels AG. Hyatt will damit sein Wachstum unterstützen und neue europäische Märkte zu erschließen. Wieviel Geld Hyatt bei Lindner für die Marke auf den Tisch gelegt hat, wurde nicht bekannt.

Das Zleep Hotel Lausanne-Chavannes ist eröffnet. Beim Design setzt das neue Hotel auf natürliche Materialien wie Holz sowie warme Beleuchtung, digitale Services wie Guest Terminals für den Self-Check-in bieten Gästen Flexibilität.

Die The Chocolate on the Pillow Group meldet den Abschluss der Umbauarbeiten des GHOTEL hotel & living in Würzburg. Nach einer 12-monatigen Projektphase wurden alle 204 Zimmer und Suiten sowie sämtliche öffentliche Bereiche und Konferenzräume modernisiert.

In seiner Kommunikation präsentiert sich Booking als Partner der Hotels. Jetzt hat Booking-Boss Glenn Fogel von Wettbewerbsnachteilen gesprochen. Außerdem teilt er gegen die EU aus, deren Digital Markets Act (DMA) das Unternehmen zwingt, Bestpreisklauseln in seinen Hotelverträgen im Europäischen Wirtschaftsraum abzuschaffen.

Die Arcona Hotels & Resorts haben sich in den vergangenen sieben Monaten einer umfassenden Restrukturierung unterzogen. Die Gruppe aus Rostock war im letzten Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten und führte eine Insolvenz in Eigenverwaltung durch.