Covivio und Accorinvest verhandeln über Millionen-Deal

| Hotellerie Hotellerie

Das Immobilienunternehmen Covivio und Accorinvest haben Verhandlungen über ein Tauschgeschäft aufgenommen. Accorinvest ist im Besitz vieler Immobilien, die unter Marken von Accor laufen, auch die meisten Mitarbeiter gehören zu Accorinvest. Es wird berichtet, dass zusätzlich Hotels im Wert von zwei Milliarden Euro verkauft werden sollen. Accor hat die meisten Immobilien 2017 in das Unternehmen Accorinvest gegeben. Rechtlich sind diese Unternehmen getrennt. Accor ist aber an Accorinvest beteiligt.

Das aktuelle Geschäft mit Covivio soll in Form eines Tauschs von Geschäftsvermögen, das derzeit von AccorInvest gehalten wird, gegen Hotelimmobilien der Covivio-Tochter Covivio Hotels erfolgen. Nach dieser Transaktion wären Covivio Hotels Eigentümer von 24 Hotelbetriebsimmobilien und AccorInvest Eigentümer von 10.

Der vereinbarte Wert der an AccorInvest übertragenen Immobilien beläuft sich auf rund 210 Millionen Euro, der Wert des von Covivio Hotels erworbenen Betriebsvermögens auf rund 260 Millionen Euro

Covivio Hotels ist außerdem Mitgesellschafter und Vermögensverwalter von weiteren 60 Hotels, die an AccorInvest vermietet sind und über zwei 2010 bzw. 2014 gegründete Joint Ventures gehalten werden: Das eine wird zu 80 Prozent von Crédit Agricole Assurances und zu 20 Prozent von Covivio Hotels gehalten, das andere von La Caisse des Dépôts, Société Générale Assurances und Covivio Hotels. Außerdem wurde eine Exklusivvereinbarung zur Konsolidierung der Immobilien und des Betriebsvermögens von 25 dieser Hotels unterzeichnet: 19 Hotels für die Joint Ventures und sechs für AccorInvest.

Diese Konsolidierungstransaktionen für Covivio Hotels und die Joint Ventures stellen einen Gesamtbetrag von 390 Millionen Euro an übertragenen Hotelimmobilien dar, der mit dem Wert des erworbenen Geschäftsvermögens identisch ist, wodurch die Transaktion liquiditätsneutral ist. Nach Abschluss der Transaktion werden Covivio Hotels und seine Partner konsolidierte Eigentümer von 43 Hotels und AccorInvest von 16 Hotels sein.

Mit dieser Transaktion beabsichtigt Covivio Hotels, seine Fähigkeit zur direkten Beeinflussung der Portfolio-Performance zu erhöhen, indem es einige Hotels, die es seit fast 20 Jahren besitzt, neu positioniert, um deren erhebliches Wachstumspotenzial zu nutzen.

Bericht: AccorInevst will Hotelanlagen im Wert von mehr als zwei Milliarden Dollar verkaufen

Wie Quellen gegenüber Bloomberg im Oktober 2023 erklärten, plant Accorinvest ferner Hotels in Europa und Lateinamerika im Wert von mehr als zwei etwa 2 Milliarden Euro zu verkaufen.

Wie Bloomberg erfuhr, hat AccorInvest Hotels der Marke Sofitel in Paris zum Verkauf, außerdem fünf Ibis-Hotels in Großbritannien, ein Hotel in den Niederlanden, ein Sofitel in Mitteleuropa und einige andere Häuser.

Das Geld soll laut Bloomberg zumindest teilweise zur Schuldentilgung verwendet werden.

Die Unternehmen haben sich zu dem Bericht nicht geäußert.

Anfang Oktober Monats hatte Accor eine 5,5-jährige Hybridanleihe mit einer Rendite von 7,3 Prozent begeben, um seine Schulden in den Griff zu bekommen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Premier Inn, eine Tochter des britischen Whitbread-Konzerns, eröffnet ihr erstes Hotel in Rosenheim und feiert mit dem Rosenheim City Lokhöfe gleichzeitig das 60. Hotel in Deutschland.

Jumeirah feiert am 1. Dezember den 25. Geburtstag des Jumeirah Burj Al Arab. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1999 hat das Hotel die Luxushotellerie in den Emiraten neu definiert, das Gebäude in Form eines Dhau-Segels wurde im Tourismussektor zu einem weltweit bekannten Symbol.

Anzeige

Die wachsende Nachfrage nach spontanen Auszeiten - speziell im Wellness-Sektor - hat clickSPA dazu angetrieben, ein Win-Win für Wellnesshotels und Tagesgäste zu schaffen. Es geht nicht darum, den Wellnessbereich zu überladen, sondern mithilfe von clickSPA gezielt an den Rädchen der Auslastung zu schrauben um einen zusätzlichen Cashflow zu generieren, der bei optimaler Auslastung zu einem profitablen Zusatzeinkommen verhilft.

Dass „gut gemeint“ am Ende nicht immer auch „gut gemacht“ bedeutet, stellt derzeit der Digital Markets Act der EU unter Beweis. Eigentlich sollte das Gesetz die Marktmacht der großen Online-Plattformen begrenzen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hotels verlieren massiv an digitaler Sichtbarkeit. Gäste werden den Plattformen in die Arme getrieben. Die verdienen jetzt noch besser.

Die Achat Hotels und ihr Tochterunternehmen Loginn Hotels sind insolvent. Das Amtsgericht Mannheim hat die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Geplant sind jetzt weitreichende Sanierungsmaßnahmen. Während des Verfahrens läuft der Geschäftsbetrieb in allen 49 Hotels uneingeschränkt weiter.

Das traditionsreiche Arosa Kulm Hotel wird in der Wintersaison 2024/25 zum letzten Mal in seiner bisherigen Form geöffnet sein. Der letzte Betriebstag ist der 30. März 2025. Ein neues Kulm Hotel wird voraussichtlich im Dezember 2028 seine Türen wieder öffnen.  Das Arosa Kulm will dann das größte Fünf-Sterne-Resort der Schweiz sein.

Das Resort Schlossgut Gross Schwansee am mecklenburgischen Ostseestrand, unweit von Lübeck, wurde zum ersten Mal mit fünf Sternen ausgezeichnet. Längst ist das Gutsgelände keine versteckte Perle mehr.

W Hotels, Teil des Portfolios von Marriott Bonvoy, hat die Eröffnung des W Prague bekanntgegeben. Das erste W Hotel in der Tschechischen Republik schlägt ein neues Kapitel des ehemaligen Grand Hotel Europa auf.

Eine Kooperation zwischen Ennismore und der Tilal Real Estate Company bringt ein neues 25hours Hotel nach Saudi-Arabien. Gemeinsam planen sie die Eröffnung des 25hours Hotels im Herzen von Khobar.

Gut ein Jahr nutzen Maritim-Gäste Spender-Systeme statt Einwegfläschchen. Im Sommer vergangenen Jahres wurde das Refill System in allen deutschen Maritim Hotels eingeführt. Nun zeigt sich, dass damit der Kunststoffverbrauch drastisch reduziert wurde.