DEHOGA NRW startet Unterkunftshotline für Flutopfer und "sammelt" Unterkünfte

| Hotellerie Hotellerie

Die Auswirkungen der Flutwasserkatastrophe wird die Einwohner der betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen noch lange beschäftigen. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln und Kleidung steht ein "Dach über dem Kopf" ganz oben auf der Prioritätenliste.Aus diesem Grund hat der DEHOGA in Nordrhein-Westfalen (Hotel- und Gaststättenverband) eine Hotline eingerichtet, mit der über 1.000 Betten, die Hoteliers kostenlos zur Verfügung gestellt haben, vermittelt werden sollen.

Hotline eingerichtet

Neben der Unterbringung in geeigneten Hotelzimmern stellt sich die Vermittlung zwischen Obdachsuchenden, den Kommunen und den Hotels als große Herausforderung dar. Um diesen Weg zu professionalisieren, hat der DEHOGA eine “Unterkunftshotline für Flutopfer“ mit Unterstützung von Telekom und dem Bundesverband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft initiiert. "Wir haben festgestellt, dass die "Vermittlungslücke" zwischen Betroffenen, den Hotels und den Kommunen geschlossen werden muss. Das erreichen wir mit der Hotline", ist sich Christoph Becker, verantwortlicher Geschäftsführer im DEHOGA Nordrhein und Initiator der Hotline, sicher und freut sich vor allen Dingen über die kurzfristige und unbürokratische Unterstützung durch die Telekom und die Wohnungswirtschaft.

Die Hotline lautet 0800 9886071 und ist zunächst von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr besetzt. Ab heute werden Abiturienten und Studenten ehrenamtlich den Bedarf in den Kommunen abfragen. Die Hotline fungiert als Bindeglied zwischen Betroffenen und den unterstützenden Betrieben. Hoteliers, die selbst weitere Zimmer zur Verfügung stellen möchten, wenden sich bitte an Eull@dehoga-nr.de.

Mehr als 1000 Betten "gesammelt"

Mittlerweile konnten mehr als 1.000 Betten in Hotels, vor allen Dingen im Regierungsbezirk Köln, "gesammelt" werden. "Die Bereitschaft, sich für die betroffenen Menschen in den Überflutungsgebieten einzubringen, ist auch bei uns in der Branche riesig. Wir freuen uns, einen kleinen Beitrag leisten zu können", sagt Haakon Herbst, Regionalpräsident im DEHOGA Nordrhein-Westfalen und Präsident des DEHOGA Nordrhein. Bernd und Rüdiger Kranz, Inhaber des Kranz Parkhotel in Siegburg, haben erst einmal 100 Zimmer für 220 Menschen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus kümmeren sich die Hoteliers um die kostenlose Verpflegung der Flutwasseropfer in Gaststätten der Kreisstadt: „Nach den ersten Schreckensbildern und -nachrichten wollten wir unbedingt zeitnah helfen, auch wenn uns das momentan wegen Corona-bedingter Kurzarbeit und Urlaubszeit logistisch wie organisatorisch vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Es hätte uns genauso treffen können“, beschreibt die Familie Kranz ihren Antrieb. 

Langfristiges Konzept

Der DEHOGA arbeitet derweil bereits an einem Konzept, wie das Gastgewerbe langfristig Betroffene weiter unterstützen kann. "Wir wissen, dass es sich bei der Bewältigung dieser Katastrophe nicht um einen Sprint, sondern mindestens einen Mittelstreckenlauf handelt. Wir brauchen einen langen Atem", so Haakon Herbst abschließend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ab sofort begrüßt The Ascott Limited die ersten Gäste im lyf East Frankfurt. Mit der Eröffnung des Hauses feiert die Marke ihre Deutschlandpremiere. Weltweit ist das Konzept bereits in 23 Städten vertreten und expandiert 2024 mit drei Häusern in Europa. 

Die Buchungen von Reisen nach Frankreich während der Spiele sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Prozent gestiegen, die Belegungsrate der Hotels hat sich laut Amadeus-Auswertung in einigen Städten mehr als verdoppelt.

Die Mandarin Oriental Hotelgruppe hat mit der Eröffnung ihrer beiden neuesten Häuser in Großbritannien und im Oman Anfang dieses Monats einen bedeutenden Meilenstein erreicht und betreibt nun weltweit 40 Hotels.

Die europäische Hotelstars Union hat einen neuen Kriterienkatalog 2025-2030 beschlossen und es den Mitgliedsländern überlassen, die modernisierten Kriterien schon ab dem 1. Juli zur Anwendung zu bringen.

Eine neue Studie aus der Schweiz liefert wichtige Erkenntnisse über die sich verändernden Präferenzen der Gäste von Luxushotels, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Studie will Luxushotels dabei zu unterstützen, ihre digitalen Marketingstrategien auf die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit bei ihrer Kundschaft abzustimmen.

Eine Tochtergesellschaft der Hyatt Hotels Corporation erwirbt die Marke me and all-Hotels von der Lindner Hotels AG. Hyatt will damit sein Wachstum unterstützen und neue europäische Märkte zu erschließen. Wieviel Geld Hyatt bei Lindner für die Marke auf den Tisch gelegt hat, wurde nicht bekannt.

Das Zleep Hotel Lausanne-Chavannes ist eröffnet. Beim Design setzt das neue Hotel auf natürliche Materialien wie Holz sowie warme Beleuchtung, digitale Services wie Guest Terminals für den Self-Check-in bieten Gästen Flexibilität.

Die The Chocolate on the Pillow Group meldet den Abschluss der Umbauarbeiten des GHOTEL hotel & living in Würzburg. Nach einer 12-monatigen Projektphase wurden alle 204 Zimmer und Suiten sowie sämtliche öffentliche Bereiche und Konferenzräume modernisiert.

In seiner Kommunikation präsentiert sich Booking als Partner der Hotels. Jetzt hat Booking-Boss Glenn Fogel von Wettbewerbsnachteilen gesprochen. Außerdem teilt er gegen die EU aus, deren Digital Markets Act (DMA) das Unternehmen zwingt, Bestpreisklauseln in seinen Hotelverträgen im Europäischen Wirtschaftsraum abzuschaffen.

Die Arcona Hotels & Resorts haben sich in den vergangenen sieben Monaten einer umfassenden Restrukturierung unterzogen. Die Gruppe aus Rostock war im letzten Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten und führte eine Insolvenz in Eigenverwaltung durch.