Ingo Peters im Vier Jahreszeiten: "Wir müssen komplett umdenken"

| Hotellerie Hotellerie

Die Corona-Krise macht auch vor dem renommierten Luxushotel „Vier Jahreszeiten“ in Hamburg nicht halt. Weil das Fünf-Sterne-Hotel nur noch zu 40 Prozent ausgelastet ist, muss Direktor Ingo Peters ganz neue Zielgruppen ansprechen, verrät er in einem Podcast.

Seit 100 Jahren ist das „Vier Jahreszeiten“ eine feste Größe in der Hamburger Hotel-Szene und zählt zu den besten Adressen der Welt. Bis zur Corona-Krise war die Luxus-Herberge immer gut besucht, doch der Lockdown traf auch das Fünf-Sterne-Haus schwer. „Das war schon irgendwie ein sehr komisches Gefühl. So ähnlich wie in dem Film Shining mit Jack Nicholson", sagte Ingo Peters, Direktor des Hotels, jetzt im Podcast "Die Stunde Null", der unter anderem vom Stern produziert wird.

Hier das Gespräch mit Ingo Peters:
 

Inzwischen hat das Hotel wieder geöffnet, doch noch immer ist die Krise spürbar. Nicht nur, dass das Personal Masken tragen und Hygienemaßnahmen einhalten muss, auch die Gäste bleiben aus. Wie es in dem Podcast heißt, seien die Zimmer nur noch zu 40 Prozent belegt. Damit könne man nicht überleben, sagte Peters, der aktuell vor allem auf Geschäftsreisende und internationale Gäste verzichten muss. Deshalb sei das Hotel jetzt auf der Suche nach ganz neuen Kundengruppen, wie europäische Besucher aus Skandinavien und Großstadt-Urlauber. Eine neue Kampagne soll genau diese Gäste nun anlocken. „Wir müssen einfach andere Zielgruppen finden. Wir müssen komplett umdenken. Auch das Konsumverhalten der Gäste wird sich ändern.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen - mitten in der Hochsaison.

Mit einem Gesamtumsatz von 416,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 verzeichnet Novum Hospitality einen erneuten Betriebsrekord. Das in 2023 erzielte EBITDA der Gruppe liegt bei 52,5 Millionen Euro.

In der neuen Show „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ fordert in jeder Folge ein anderer Starkoch Frank Rosin heraus. Gestern handelte es sich dabei um Johann Lafer, seinem Schweizer Branchenkollegen Cornelius Speinle sowie Emily Fock und Etienne David, die gerade das zweite Jahr ihrer Kochausbildung im Parkhotel Adler absolvieren. Die Studiogäste entschieden das Duell.

Die Ratenparität spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des Hotelmanagements und beeinflusst direkt die Preisstrategien sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Hotels. Ein Fachartikel der HSMA untersucht, was Ratenparität genau bedeutet, warum sie wichtig ist, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.

Die Münchener Ruby-Hotels eröffnen ihre 19. Herberge: Das Ruby Bea Hotel & Bar und das Ruby Dante Workspaces, beide im Herzen von Florenz gelegen. Diese Neueröffnung markiert Rubys Einstieg in den italienischen Markt.

Der französische Hotelbetreiber somnOO hat ein Portfolio von drei Vier-Sterne-Mercure-Hotels mit insgesamt 458 Zimmern in Nordrhein-Westfale erworben. Die Immobilien aus den siebziger Jahren wechselten schon mehrfach den Besitzer.

Gegenüber der Wiener Staatsoper befindet sich das Luxushotel The Amauris Vienna. Im Keller des Hauses wurde nun ein Raum eingerichtet, den Küchenchef Alexandru Simons zum Einmachen, Trocknen und Fermentieren nutzt. Das neue Pantry-Konzept soll auch zeigen, dass Einmachen kein Trend ist, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kochens.