Industrie

Industrie

Von der Küchentechnik bis zum veganen Snack: Die Gastronomie-Messe Internorga will ab Freitag in Hamburg die Trends der Branche vorstellen. Mehr als 1000 Aussteller werden nach Angaben der Veranstalter in den Messehallen erwartet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren sie Produkte für den Außer-Haus-Markt. Alle Infos bei Tageskarte.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Die Warsteiner-Brauerei rasselt mit den Säbeln. Sie hätten eine Kriegskasse, verriet Alleininhaberin und Geschäftsführerin Catharina Cramer dem Handelsblatt. Auf wen sie es dabei genau abgesehen hat, verriet Cramer allerdings nicht. Das Familienunternehmen hatte jedoch in der Vergangenheit bereits mehrmals kleinere Brauereien geschluckt.

Rund 20 Milliarden Dollar setzt Marktführer Nestlé jährlich mit Kaffee um. Nach der Fusion von D.E. Master Blenders mit Mondelez (ehemals Kraft Foods) bekommen die Schweizer nun aber einen starken Konkurrenten. Mit Marken wie Jacobs, Douwe, Egberts und der Senseo-Maschine wird ihr künftiger Marktanteil etwa bei 16 Prozent liegen – und damit in Sichtweite der 23 Prozent von Nestlé. Doch nicht nur D.E. greift an, auch Coca-Cola wird künftig auf dem Kapselmarkt mitmischen.

Mit dem Bierlieferanten unzufrieden und in der Küche ein paar Töpfe übrig? Vielleicht ist „Bieree“ dann genau das richtige System. Die Heimbrauerei sieht zwar wie eine illegale Drogenküche aus, kostet dafür aber nur 99 Dollar und kann auch per Bluetooth gesteuert werden. Bevor es losgeht, muss der Hobbybrauer aber einiges beachten: Schließlich darf die erlaubte Freimenge von zwei Hektolitern pro Kalenderjahr nicht überschritten werden. Das zuständige Zollamt sollte ebenfalls Bescheid wissen.

Der Absatz fair gehandelter Produkte ist im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 784 Millionen Euro gestiegen, so das Forum Fairer Handel gestern in Berlin.  Das bundesweite Netzwerk, das den fairen Handel in Deutschland koordiniert, warnte zugleich vor dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Hier drohe ein Verdrängungswettbewerb zu Lasten von Exportländern des Südens.

Die Weltmeisterschaft hat den Bierbrauern ein ordentliches Ergebnis beschert. Nach Jahren sinkender Absätze freute sich die Branche über einen gestiegenen Bierabsatz um 4,4 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres. Insgesamt setzten die deutschen Brauereien und Bierlager rund 47,9 Millionen Hektoliter ab, so das Statistische Bundesamt. Allein für den Juni errechneten die Statistiker ein Absatzplus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Während die deutschen Bierbrauer die Korken knallen lassen, hat der größte Spirituosenkonzern der Welt Diageo wenig Grund zur Freude. Das operative Ergebnis sank um zehn Prozent auf 3,13 Milliarden Pfund. Grund für die miesen Zahlen war vor allem das schwache Geschäft in Asien. In Westeuropa hat sich die Lage hingegen wieder stabilisiert.

US-Amerikaner sind nicht gerade als Feinschmecker für Bier bekannt – das möchte Greg Koch jedoch ändern. Mit seiner Brauerei „Stone Brewing“, die in Amerika mittlerweile Kultstatus erreicht hat, will er nun auch auf dem alten Kontinent Fuß fassen. Bis 2016 soll im ehemaligen Gaswerk Mariendorf in Berlin für 25 Millionen Dollar ein gastronomischer Themenpark entstehen. Natürlich inklusive Biergarten, Restaurant und eigener Brauerei.

Mineralwasser gehört mit zu den beliebtesten Getränken der Deutschen. Doch wie es scheint, sind viele der bekannten Marken nicht so rein, wie angenommen. Die Stiftung Warentest hat sich 30 Mineralwassersorten genauer angeschaut und kam zu einem überraschendem Ergebnis: Von den getesteten Sorten war nur jede fünfte uneingeschränkt zu empfehlen. In den anderen fanden die Tester Verunreinigungen wie Abbauprodukte von Pestiziden oder einen künstlichen Süßstoff.