Kaffeekönig Albert Darboven führt seinen Konzern auch im Alter von 82 Jahren immer noch allein. Irgendwann werde jemand übernehmen müssen, aber noch mache er weiter, wie er vergangenes Jahr der Welt am Sonntag verriet. Nun meldete sich auch der, laut Welt, "verstoßene Sohn" zu Wort, der vom Senior aus dem Unternehmen gedrängt wurde. Er fiebere mit der Firma mit, die Entwicklung sei ihm wichtig und keineswegs egal, so der Junior.
Eine Übergabe an die mittlerweile fünfte Generation ist laut Welt aber eher unwahrscheinlich. Schließlich sei der Sohn nur mit 17,5 Prozent beteiligt. Er könne im Familienunternehmen jedoch wenig beeinflussen. Ihm bleibe nichts anderes übrig, als die Lage abzuwarten.
Bereits vor zwei Jahren übte Arthur Darboven übt im Capital-Interview scharfe Kritik an seinem Vater Albert. Er verlangte von dem Hamburger Kaffeekönig die Übergabe der Firma und erhob Anspruch auf die Nachfolge. Dem 150sten Firmenjubiläum war der Sohn des Patriarchen, laut Zeitschrift, aus Verärgerung darüber, dass der damals 80-jährige Vater erklärt hatte, in absehbarer Zeit keinem Nachfolger Platz machen zu wollen, einfach ferngeblieben. Das Magazin titelte damals: „Kaffeekrieg im Hause Darboven“.