Ein kürzlich erschienener Atlantic-Artikel hat sich mit der wachsenden Zahl der sogenannten „Influencer“ beschäftigt. Während die Promis der Blogger-Szene in der Regel von den Hotelunternehmen selbst eingeladen werden, müssen sich die Hotels jedoch auch mit einer Flut von Anfragen weniger bekannter Blogger auseinandersetzen.
Nur zehn Prozent sind Untersuchung wert
Wie Kate Jones erklärte, die im Dusit Thani auf den Malediven für das Marketing zuständig ist, erhalte ihr Hotel mindestens sechs Anfragen von selbsternannten Influencern pro Tag. Und das typischerweise per Direct Message in Instagram. „Jeder mit einem Facebook-Account ist heutzutage ein Influencer", so Jones. So bekäme sie Anfragen für zehntägige Aufenthalte, die dann in zwei Posts bei Instagram verwertet werden sollen. Zudem würden sich auch Leute melden, die sich mit 600 Facebook-Freunden als Influencer bezeichnen und eine Woche umsonst auf den Malediven urlauben wollen. Andere würden hingegen nur vage E-Mails schreiben und ohne weitere Erklärung nach einer Zusammenarbeit fragen. „Diese Leute erwarten durchschnittlich fünf bis sieben Nächte, und das alles inklusive. Die Malediven sind aber kein billiges Reiseziel“, erklärte die Managerin. Nur etwa zehn Prozent der Anfragen sei überhaupt nur eine Untersuchung wert.