Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

Das Segment Alkoholfreier Wein ist zurzeit das Einzige, das weltweit ansteigt. Gleichzeitig gibt es in der Weinverordnung einige Regelungen, die die Vermarktung alkoholfreier Weine von Weingütern mit Trauben aus der Region erschweren.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Dem Abschluss waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Die Gewerkschaft dachte sogar über Warnstreiks nach und wurde dafür von Dorint-Boss Iserlohe scharf kritisiert.

Der Essenslieferant Delivery Hero mit Hauptsitz in Berlin steht schon länger im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Nun leitet Brüssel den nächsten Schritt ein. Eine Strafe von mehr als 400 Millionen ist möglich.

Die gerade erst von Bund und Ländern vereinbarte 2G-plus-Regel für die Gastronomie sei ein wichtiger Schritt, sagt der Gesundheitsminister. Das werde aber gegen die Omikron-Variante nicht reichen.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht eine 2G-plus-Regel in der Gastronomie kritisch. Den Restaurantbesuch für ungetestete Geimpfte zu verbieten, aber frisch Geboosterten zu erlauben, sei medizinisch nur schwer begründbar, so der Politiker.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband warnt angesichts der geplanten schärferen Zugangsregeln für die Gastronomie vor weiteren Umsatzeinbußen für die Betriebe. Schon jetzt bange jeder zweite Unternehmer um seine Existenz.

Es sei auch eine Frage des Respekts, sagt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: Noch in diesem Jahr will er den Mindestlohn auf 12 Euro anheben. Dagegen laufen vor allem die Arbeitgeber Sturm. Doch Heil will sich davon nicht beirren lassen.

Bund und Länder verschärfen die Zutrittsregeln für Restaurants, Cafes und Kneipen. Bundesregierung und Länderregierungschefs einigten sich am Freitag darauf, dass künftig bundesweit und unabhängig von den Infektionszahlen eine 2G-plus-Regel gelten soll. Geimpfte und Genesene müssen dann einen tagesaktuellen negativen Corona-Test oder eine Auffrischungsimpfung vorweisen. Nicht alle Länder wollen dabei allerdings mitmachen.

Fernsehkoch Steffen Henssler findet die Einführung der neuen 2G-Plus-Regeln in der Gastronomie «schwierig». Die neuen Vorschriften, die in Hamburg ab Montag gelten und auch bundesweit eingeführt werden sollen, seien für ihn «auch nicht ganz nachvollziehbar».

Während die Corona-Infektionszahlen weiter steigen, beraten Bund und Länder aktuell über verschärfte Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Der Bundesarbeitsminister richtet einen klaren Appell an Wirtschaft und Bevölkerung.

Rund zwei Wochen sind vergangen seit dem vorigen Corona-Gipfel. Zum Start ins neue Jahr wollen Kanzler und Ministerpräsidenten jetzt nachsteuern - erste zusätzliche Alltagsregelungen zeichnen sich ab.