Ärzte fordern Zucker-Steuer

| Politik Politik

Großbritannien hat Zucker bereits den Kampf angesagt – seit dem 6. April wird im Königreich auf stark gezuckerte Getränke eine Sondersteuer fällig (Tageskarte berichtete). Doch auch in Deutschland sehen Ärzte akuten Handlungsbedarf. Im Rahmen der Aktion „Ärzte gegen Fehlernährung“ wandten sich die Mediziner nun in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel. Mit dabei war auch Eckhart von Hirschhausen. Das Ärzte-Bündnis fordert von der Regierung verbindliche Vorgaben, um so die Menschen vor ungesunder Ernährung zu schützen. Gelingen soll das ihrer Meinung nach durch eine Zuckersteuer für Limonaden und andere Getränke, durch verbesserte Kennzeichnungen der Produkte, Werbeverbote sowie Standards für die Gemeinschaftsverpflegung. 

Wie die Tagesschau berichtet, seien schon heute rund zwei Drittel aller Männer und mehr als die Hälfte der Frauen übergewichtig. Das Übergewicht verursache demnach laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts Kosten von rund 63 Milliarden Euro im Jahr. Die Bundesregierung setzt im Kampf gegen den Zucker bisher aber vor allem auf freiwillige Verpflichtungen der Hersteller. Diese sehen laut Handelsblatt aber keinen Handlungsbedarf. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.

EU-Pläne für einen besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Online-Plattformen sind vorerst vom Tisch. Vor allem FDP-Vertreter hatten sich gegen das Gesetz ausgesprochen. Deutliche Kritik daran kam nun von der Gewerkschaft NGG.

In Belgien findet am Dienstag die informelle Ministertagung Tourismus statt. Darin soll es unter anderem um „Die doppelte Wende des Sektors - digital und nachhaltig“ und konkret um eine Zwischenbewertung des „EU Transition Pathway for Tourism“ gehen.

Wer über Online-Plattformen als Essenslieferant, Taxifahrer oder Hausangestellter arbeitet, sollte mit neuen EU-Regeln mehr Rechte bekommen. Nun kommen sie erst einmal nicht. Auch die Bundesregierung hatte sich bei der Abstimmung enthalten.

Vertreterinnen und Vertreter der EU-Staaten stimmen an diesem Freitag voraussichtlich über bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte von Online-Plattformen wie Liefer- und Fahrdiensten ab. Die Betroffenen sollen unter anderem besser gegen Scheinselbstständigkeit geschützt werden.