Bayerischer Verdienstorden für Angela Inselkammer

| Politik Politik

Die Ayinger Gastronomin und Hotelinhaberin sowie Präsidentin des DEHOGA Bayern, Angela Inselkammer, erhielt von Ministerpräsident Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden. Söder lobt Inselkammers „immense Vorbildwirkung als Ausbilderin und in Puncto Nachhaltigkeit im bayerischen Gastgewerbe“.

„In all Ihren Funktionen haben Sie umfassende Initiativen angestoßen und sich stets für die Verbesserung des Images und der Ausbildungsqualität für die über 10.000 Auszubildenden in Bayerns Hotellerie und Gastronomie eingesetzt“, so Söder einleitend. Als Inhaberin des Brauereigasthofs Hotel Aying nehme sich Inselkammer der Ausbildung ihrer durchschnittlich 15 Schützlinge in besonders intensiver Weise an, wodurch es ihr immer wieder gelinge, auch Jugendliche mit weniger guten Voraussetzungen für eine Berufsausbildung sicher zum Berufsabschluss und zur beruflichen Handlungsfähigkeit zu führen. „Sie geben den jungen Menschen ein Fundament, um ihren Weg ins Erwerbsleben zu finden“, so Söder.

Inselkammers Engagement für die berufliche Ausbildung im Gastgewerbe werde unter anderem durch die gemeinsam mit dem Arbeitsministerium geschaffene Initiative der ehrenamtlichen „Ausbildungsbotschafter“ deutlich. Diese 130 Gastronomen und Hoteliers informieren und beraten junge Menschen bei Ausbildungsbörsen und in Schulen rund um die fünf gastgewerblichen Ausbildungsberufe. Aufgrund des Erfolgs des Modells wurde es inzwischen von drei weiteren Bundesländern übernommen und Inselkammer gelte als „Trendsetterin“ auf dem Gebiet. Dabei sei es ihr persönlicher Anspruch, eine stetige Weiterentwicklung in diesem Bereich zu erreichen. Söder wörtlich: „Mit großem Sachverstand und Engagement leisten Sie dabei Immenses für den Wirtschaftsstandort Bayern.“

Neben ihrem Einsatz für die Ausbildung im Gastgewerbe lege Inselkammer besonderes Augenmerk auf eine gesunde, saisonal und regionale Küche in der Gastronomie und stehe für ein enges Miteinander mit den bayerischen landwirtschaftlichen Erzeugern.

Als Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern trage sie mit hoher Überzeugungskraft und Charme bayerische Werte in die Gastbetriebe sowie die Öffentlichkeit und schaffe damit nachhaltige Aufmerksamkeit, auch weit über die weiß-blauen Landesgrenzen Bayerns hinaus. „Aufgrund Ihres herausragenden Engagements für die Auszubildenden des bayerischen Gastgewerbes sowie zur Förderung der Nachhaltigkeit durch die Verwendung saisonaler und regionaler Produkte haben Sie sich um die bayerische Tourismuswirtschaft verdient gemacht. In diesem Zusammenhang freue ich mich außerordentlich Ihnen den Bayerischen Verdienstorden aushändigen zu dürfen“, so Söder.

Inselkammer bedankte sich beim Ministerpräsidenten mit den Worten: „Ich freue mich über die Auszeichnung und fühle mich geehrt. Dennoch sehe ich den Bayerischen Verdienstorden nicht nur als Ehrung meiner Person, sondern viel mehr stellvertretend als Anerkennung für alle Gastgeber Bayerns, die täglich für unsere Gäste aus aller Welt, vor allem aber für die heimische Bevölkerung da sind.“

DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert gratuliert Inselkammer mit den Worten: „Ihr unermüdlicher Einsatz für die ‚schönste Branche der Welt‘, wie Angela Inselkammer immer sagt, verdient unser Aller Hochachtung. Im Namen aller Ehrenamtsträger und hauptamtlichen Mitarbeiter des DEHOGA Bayern gratuliere ich von Herzen. Wir sind über alle Maße stolz auf Sie“.

Angela Inselkammer ist Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern, dem Unternehmer- und Wirtschaftsverband der gesamten Hotellerie und Gastronomie in Bayern, einer wachsenden Dienstleistungsbranche mit überwiegend mittelständischer Prägung. Mit 39.500 Hoteliers und Gastronomen, über 400.000 Erwerbstätigen und rund 10.000 Auszubildenden ist das Gastgewerbe ein starkes Stück Bayerische Wirtschaft und das Rückgrat der heimischen Tourismusindustrie.

Als Unternehmerin führt sie den nun schon in der siebten Generation bestehenden Brauereigasthof Hotel Aying im gleichnamigen Ort Aying vor den Toren Münchens, den sie in den vergangenen Jahren von einem Gasthof zu einem herausragenden 4-Sterne-Hotel mit 48 Zimmern sowie gehobener Gastronomie weiterentwickelt hat. Nach der Geburt ihrer drei Kinder entschloss sich Inselkammer mit 30 Jahren eine Ausbildung zur Hotelfachfrau mit anschließender Ausbildereignungsprüfung zu absolvieren. Wenig später folgte der Schritt in die Verbandstätigkeit des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern. Eines ihrer größten Anliegen ist seit Beginn die Bemühung um den Nachwuchs in der Gastronomie- und Hotellerie. 2006 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses des Verbandes gewählt und 2010 zu dessen Vizepräsidentin. Nach sechs Jahren folgte im Oktober 2016 die Wahl zur Präsidentin des DEHOGA Bayerns.

Ihr hoher Qualitätsanspruch gepaart mit ihrer herzlichen Persönlichkeit und dem Willen, Dinge nicht hinzunehmen, sondern positiv zu verändern, hat den Brauereigasthof Hotel Aying zu einem Leuchtturmbetrieb der bayerischen Gastlichkeit geführt, was sich in zahllosen Klassifizierungen, Zertifizierungen und Auszeichnungen widerspiegelt. So wurde ihr Brauereigasthof nicht nur nach den Kriterien der Deutschen Hotelklassifizierung klassifiziert, sondern hat sich auch den Anforderungen des TOP-Ausbildungsbetriebes, der „Ausgezeichneten Bayerischen Küche“ sowie der Zusatzqualifizierung „Ausgezeichnete Bierkultur“ erfolgreich gestellt.

Ehrenämter von Angela Inselkammer im Bereich Gastgewerbe/Tourismus:

  • 2006 - 2010     Stellvertretende Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses DEHOGA Bayern
  • seit 2006     Mitglied im Stiftungsrat der Kreissparkasse für den Landkreis München
  • seit 2009     Mitglied der CSU-Wirtschaftskommission
  • seit 2010    Mitglied des Gesamtpräsidiums Wirtschaftsbeirat der Union
  • seit 2010     Mitglied des Arbeitskreis Tourismus
  • seit 2010     Mitglied des Wirtschaftsbeirats der Versicherungskammer Bayern
  • seit 2010     Vorsitzende des Fördervereins für Aus- und Weiterbildung im bayerischen Gastgewerbe
  • 2010 - 2016    1. Vizepräsidentin des DEHOGA Bayern
  • seit 2013     Vizepräsidentin Tourismus Oberbayern München e.V. (TOM)
  • seit 2015     Stellvertretendes Kuratoriums-Mitglied „Stiftung Wertebündnis Bayern“
  • seit 2016     Präsidentin des DEHOGA Bayern
  • seit 2016     Mitglied im Verwaltungsrates der Bürgschaftsbank Bayern GmbH
  • seit 2017     Sprecherin des Clusters Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung - KErn (an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft)

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.

EU-Pläne für einen besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Online-Plattformen sind vorerst vom Tisch. Vor allem FDP-Vertreter hatten sich gegen das Gesetz ausgesprochen. Deutliche Kritik daran kam nun von der Gewerkschaft NGG.

In Belgien findet am Dienstag die informelle Ministertagung Tourismus statt. Darin soll es unter anderem um „Die doppelte Wende des Sektors - digital und nachhaltig“ und konkret um eine Zwischenbewertung des „EU Transition Pathway for Tourism“ gehen.

Wer über Online-Plattformen als Essenslieferant, Taxifahrer oder Hausangestellter arbeitet, sollte mit neuen EU-Regeln mehr Rechte bekommen. Nun kommen sie erst einmal nicht. Auch die Bundesregierung hatte sich bei der Abstimmung enthalten.