Belgien fährt das Nachtleben und Gastronomie wieder hoch

| Politik Politik

Endlich wieder tanzen: Nachdem Belgien den Höhepunkt der Omikron-Welle überstanden hat, nimmt das Land Lockerungen der Corona-Regeln in den Blick. Vor allem in der Gastronomie, im Nachtleben und im Kultursektor sollen ab Ende kommender Woche laxere Bestimmungen gelten, wie am Freitag bei Regierungsberatungen in Brüssel entschieden wurde. Dann dürfen Nachtclubs wieder öffnen und die Sperrstunde für Kneipen und Restaurants fällt weg. «Ich möchte mich bei allen Belgiern, ohne Ausnahme, für alle Anstrengungen bedanken, die wir gemeinsam unternommen habe», sagte Ministerpräsident Alexander De Croo bei einer Pressekonferenz.

Außerdem soll die Maskenpflicht für Kinder unter zwölf Jahren in der Schule fallen. Aus der Homeoffice-Pflicht an vier Tagen die Woche wird eine Empfehlung.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen geht in dem Land mit rund 11,5 Millionen Einwohnern seit einigen Tagen zurück. Im Wochenvergleich lag das Minus am Freitag bei 44 Prozent. Auch die Zahl der Patienten im Krankenhaus und auf der Intensivstation ist rückläufig. Jedoch sind zuletzt wieder mehr Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Inzidenz für die vergangenen 14 Tage liegt bei knapp 4000 Infektionen pro 100 000 Menschen.

Neben Partys im Club sollen ab kommender Woche auch wieder Veranstaltungen wie Konzerte mit stehendem Publikum erlaubt werden. Vor allem die Kultur- und Gastro-Branche hatte zuletzt Druck auf die Regierenden in Belgien gemacht und Lockerungen gefordert. Die Clubs wollten kommende Woche auch dann öffnen, wenn keine Lockerung beschlossen worden wäre. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.

EU-Pläne für einen besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Online-Plattformen sind vorerst vom Tisch. Vor allem FDP-Vertreter hatten sich gegen das Gesetz ausgesprochen. Deutliche Kritik daran kam nun von der Gewerkschaft NGG.

In Belgien findet am Dienstag die informelle Ministertagung Tourismus statt. Darin soll es unter anderem um „Die doppelte Wende des Sektors - digital und nachhaltig“ und konkret um eine Zwischenbewertung des „EU Transition Pathway for Tourism“ gehen.