„Am besten sind natürlich die, die nicht aus Afrika kommen“, das sagt, (bei Minute 50 in dem Video unten), der Vorsitzende der Kreisstelle Rosenheim des DEHOGA Bayern bei einer Veranstaltung des Verbandes zur Landtagswahl im Freistaat. Bergmüller war hier als Spitzenkandidat der AfD in Bayern geladen. Der DEHOGA Bayern hatte Parteienvertreter im Vorfeld der Landtagswahlen, die im Oktober stattfinden, zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Angesprochen auf den Fachkräftemangel, lies sich der AfD-DEHOGA-Mann Bergmüller zu seiner Flüchtlingsäußerung hinreißen.
In einem Facebook-Post schreibt Tageskarte-Redakteur Marc Schnerr dazu: „Na klar, der Mann ist natürlich kein Rassist und der meint das auch nicht diskriminierend, sagt er ja auch. Aber hey, DEHOGA Bayern, wie groß ist bei Euch eigentlich der Mangel an Ehrenamtsträgern, dass sich die Hoteliers und Gastronomen im Freistaat von so einem Typen vertreten lassen müssen/wollen? Und was ist mit den tausenden Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund, die im Gastgewerbe in Deutschland arbeiten? Wie fühlen die sich, bei so einer Klatsche eines offiziellen Branchenvertreters?“
Der Landesgeschäftsführer des DEHOGA Bayern, Dr. Thomas Geppert, verteidigte Bergmüller mit einem Kommentar ebenfalls auf Facebook: „Ich weiß jedoch, dass Herr Bergmüller definitiv kein ausländerfeindlicher Mensch ist, sondern immer mit vollem Einsatz für die Branche kämpft - er wird nach Einzug in den Landtag im Januar seine Ämter niederlegen.“ Geppert gibt in selbigem Medium auch zu bedenken, dass das Gastgewerbe ohne Ausländer als Gäste, Kollegen und Mitarbeiter nicht existieren würde - unabhängig von der Herkunft.