DEHOGA in Sachsen-Anhalt setzt gegen Corona auf Einsicht und Regeln 

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Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in Sachsen-Anhalt setzt bei der Bekämpfung der Pandemie auf Einsicht und die Einhaltung der Regeln. «Wir fordern alle Unternehmen, also auch unsere Gäste auf, die Hygienemaßnahmen und die Maßnahmen zum Schutz vor Corona in den Betrieben zu beachten, um alles Mögliche dafür zu tun, dass wir im Winter trotz Einschränkungen geöffnet bleiben», appellierte Landesverbandschef Michael Schmidt an die Beteiligten.

Der bevorstehende Winter werde eine Herausforderung, um nicht erneut in einen Lockdown zu kommen. «Dieser würde katastrophale Folgen sowohl betriebswirtschaftlich als auch personell nach sich ziehen.»

Positiv reagierte der Verbandschef auf die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), wieder kostenlose Corona-Tests einzuführen. Dies hatte der Verband gefordert. Zudem spricht sich der Landesverband dafür aus, die Impfzentren wieder in Betrieb zu nehmen und vor allem auch die Auffrischungsimpfungen voranzutreiben.

Antje Bauer, Geschäftsführerin für Starthilfe und Unternehmensförderung bei der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, verwies darauf, dass Gastronomen verstärkt darüber klagten, dass mehr und mehr Unternehmen ihre Weihnachtsfeiern absagten. «Im Einzelhandel sorgen die bekannten Lieferengpässe in der wiederanfahrenden Wirtschaft ohnehin schon für Rückschläge», sagte Bauer. Welchen Schaden eventuell wieder verschärfte Eindämmungsmaßnahmen bringen könnten, bleibe abzuwarten. Die Politik in Bund und Land seien dringend gefordert, die bisherigen Erfahrungen aufzugreifen und für Planungssicherheit zu sorgen.


 

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