DEHOGA NRW begrüßt Planungssicherheit bei Coronaschutz

| Politik Politik

Der DEHOGA Nordrhein-Westfalen begrüßt in einer ersten Stellungnahme, dass - wie seit Monaten von Gastronomen und Hoteliers gefordert - künftig die Öffnung von Betrieben im Gastgewerbe grundsätzlich nicht mehr von einem Inzidenzwert abhängig ist und dass ein erneuter Lockdown ausgeschlossen bleibt. Entscheidend ist ab der nächsten Coronaschutzverordnung der Status der Gäste, also ob sie Geimpfte, Genesene oder Getestete (3G´s) sind.

„Das verspricht die deutlich bessere Offenbleibe-Perspektive und Planungssicherheit, die unsere Unternehmen wie unsere Beschäftigten so dringend benötigen und seit langem gefordert haben“, unterstreicht Haakon Herbst, Regionalpräsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen. Besonders erfreulich sei, dass es jetzt auch die Öffnungsperspektive für Clubs und Diskotheken gebe.

Der Hotel- und Gaststättenverband hatte seit Monaten, vor allen Dingen mit Blick auf den höheren Impfstatus jenseits der 50 Prozent und flächendeckende Testmöglichkeiten bei gleichzeitig geringer werdenden Belastungen des Gesundheitssystems gefordert, das Hauptkriterium „Inzidenzwert“ fallen zu lassen, zu überarbeiten und der gesamten Branche eine Offenbleibe-Perspektive zu geben.

Der DEHOGA ist sich darüber hinaus sicher, dass die Öffnung von Diskos und Clubs zur Entspannung in den Innenstädten führen wird, wenn künftig dort wieder getanzt werden darf. „Wir waren immer Teil der Lösung und sind es noch“, betont Haakon Herbst. „Es ist gut, dass die Politik erkannt hat, dass es keinen Grund mehr gibt, Betriebe geschlossen zu halten.“ Der DEHOGA befürchtet aber, dass die verschärften und damit teureren Testanforderungen zu weniger Clubs-, Disko- oder Partybesuchern als möglich führen werden. 

Der Verband setzt sich weiterhin dafür ein, die Impfquote und das Impftempo zu erhöhen, weil sie die beste Versicherung für eine dauerhafte Öffnung von Restaurants, Kneipen, Diskotheken und Hotels bleiben und fordert alle Anstrengungen seitens des Staates. "Diesem Ziel muss höchste Priorität eingeräumt werden", so Herbst abschließend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.