Claus Weselsky hat derzeit keinen leichten Job. Sowohl CDU als auch SPD kritisierten den Chef der Lokführergewerkschaft GDL massiv, die Bild druckte die Telefonnummer seines Büros auf der Titelseite ab. Der Ton wird rauer, während der DEHOGA-Bundesverband gestern ein Ende des Streiks per förmlicher Verlautbarung forderte, bezeichnete ein regionaler Hotelvertreter den Lokführerausstand als „extrem asozial“. Verstecken will sich Weselsky deswegen aber nicht. Er sei auch bisher immer auf Bahnhöfen gewesen und werde das auch weiter tun. Wie er gestern im ARD-Morgenmagazin erklärte, habe er jedoch wegen einer Verletzung seiner Privatsphäre bereits die Polizei verständigen müssen.