Vor dem Hintergrund der Energiekrise hat Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Arbeitgebertag in Berlin am Dienstag den Unternehmen weitere Hilfen versprochen. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte zu, Dienstleistungsbranchen wie das Gastgewerbe mit Energiekostenzuschüssen unterstützen. Der DEHOGA hatte mehrfach spürbare Entlastungen und einen Energie-Rettungsschirm für die gastgewerblichen Betriebe gefordert.
An der zweiten Sitzung der Konzertierten Aktion im Kanzleramt am Donnerstag nahm DEHOGA-Präsident Guido Zöllick wieder teil. Es ging um die Abfederung der Kosten von Inflation und Krisenfolgen. Olaf Scholz warb für steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen der Arbeitgeber an ihre Beschäftigten. Von zentraler Bedeutung für das Gastgewerbe sei aber,, dass dieser so genannte Energiebonus so wie der Coronabonus ausgestaltet sei, sagt der DEHGOA. Der Arbeitgeber müsse frei entscheiden können, ob, in welcher Höhe und wann er diese Zahlung leiste. Denn es sei auch klar ist auch, angesichts der Kostenlast und noch bestehenden Verbindlichkeiten aus der Coronazeit viele Betriebe keine Mittel für zusätzliche Zahlungen hätten, so der Verband. Einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung müsse die Politik mit wirkungsvollen Maßnahmen zur Kosteneindämmung bei den Gas- und Strompreisen leisten. Der DEHOGA erwartet ebenso, dass schnellstmöglich der angekündigte „Energie-Rettungsschirm“ (Tageskarte berichtete) auf den Weg gebracht wird.
Der Verband hat hierzzu eine detaillierten Energiekosten-Umfrage mit initiiert und freut sich über weitere Rückmeldungen, die dazu beitragen, existenziellen Herausforderungen Branche zu verdeutlichen.