Gastgeber reden mit Berliner Senat über Vorgehen in Corona-Krise

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Die Spitze des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin (Dehoga) spricht am Montag (15.30 Uhr) mit Vertretern des Senats über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Bei dem Treffen im Rathaus geht es um die Frage, ob und wenn ja in welchem Umfang Berlin die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse wie erweiterte Testpflichten umsetzt. Gesprächspartner der Dehoga sind Abgesandte aus mehreren Senatsverwaltungen sowie Senatskanzleichef Christian Gaebler.

Dehoga-Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder hatte vor kurzem mit Enttäuschung auf die Beschlüsse reagiert. So sei es «sehr schade», dass die Politik sich weiter an der Sieben-Tage-Inzidenz als Kriterium für die Bewertung der Pandemie «entlanghangelt», anstatt andere Kriterien wie die Belastung der Krankenhäuser stärker mit zu beachten. Die Beschlüsse seien auch teils widersprüchlich und schwer nachzuvollziehen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am vergangenen Dienstag beschlossen, dass ab 23. August für bestimmte Einrichtungen und Freizeitangebote nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete Zutritt haben. Das soll in Kliniken, Pflegeheimen, Fitnessstudios, Schwimmbädern, bei Friseuren, in Hotels, in Innenräumen etwa in Restaurants oder bei Veranstaltungen der Fall sein.

Die «3G-Regel» kann demnach ausgesetzt werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region «stabil» unter 35 liegt. Die Länder beschlossen zudem, dass die Bürger Schnelltests ab 11. Oktober in der Regel selbst bezahlen müssen. Am Dienstag berät der Senat über die Umsetzung auf Landesebene. (dpa)


 

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