Hessens Gastronomen fordert Ende der Testpflicht für Innenräume

| Politik Politik

Angesichts niedriger Corona-Neuinfektionen fordert die hessische Gastronomie ein Ende der Testpflicht für Innenräume. Die Vorschrift eines negativen Nachweises sei für Wirte und Hoteliers schwer nachzuvollziehen, monierte der Branchenverband Dehoga Hessen am Freitag. «Das ist angesichts einer landesweiten Inzidenz von 7,0 (in einigen Kreisen längst 0,0) und den intensiven Schutzkonzepten, Abstandsregelungen und der Kontaktdatenerfassung überhaupt nicht mehr vermittelbar», erklärte Verbandspräsident Gerald Kink in Wiesbaden.

Nachbarländer hätten die Testpflicht für Innenräume in der Gastronomie schon abgeschafft. Er sprach von einem Wettbewerbsnachteil für die Branche in Hessen, die Gastronomen gerade in Grenzregionen treffe. Ausnahmen von der Testpflicht für Innenräume gelten allerdings für vollständig Geimpfte und Genesene.

Die jüngsten Lockerungen in der Außengastronomie würden Wirten und Hoteliers zwar helfen, doch dazu seien Betriebe auf gutes Wetter und nennenswerte Außenflächen angewiesen, meint der Dehoga Hessen. Die Mehrheit aller Betriebe könne hingegen nachweislich nicht annähernd wirtschaftlich allein über außen liegende Flächen betrieben werden. Der Verband forderte von der Landesregierung weitere Lockerungen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach Willen der EU-Länder soll in der EU weniger Essen weggeworfen werden. Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle, die im Einzelhandel und beim Verbrauch - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden.

Die Firmen in Sachsen-Anhalt suchen dringend nach Fachkräften und Auszubildenden. Weil viele Stellen nicht besetzt werden können, sucht das Land jetzt im Ausland. Vor allem Vietnam ist im Fokus.

Die Länder-Wirtschaftsminister wenden sich gegen Kürzungen bei der Deutschen Tourismus-Zentrale. Alle Länder seien bei der Wirtschaftsministerkonferenz dem Antrag von MV und anderen beigetreten.

Die erste Tarifrunde für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Mecklenburg-Vorpommern blieb ohne Ergebnis. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaft liegen noch weit auseinander.

Während der Fußball-EM dürfen Berliner Restaurants, Kneipen und Biergärten, die Spiele übertragen, ihre Außenbereiche bis zum Spielende öffnen. Eine entsprechende Verordnung erließ Umweltsenatorin Ute Bonde.

MV-Tourismusminister Meyer sorgt sich um die Auslandswerbung der Deutschen Zentrale für Tourismus. Die Bundesmittel sollen gekürzt werden, sagt er. Dagegen macht er jetzt mobil.

Der Zoll ist am Samstag in Hotels und Gaststätten bundesweit gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vorgegangen. Insgesamt seien rund 2400 Beschäftigte aller Hauptzollämter im Einsatz, teilte die Generalzolldirektion am Abend in Bonn mit.

Frust im Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP: Bei der Europawahl hängt die Union die Konkurrenz ab, die AfD landet mit großem Plus auf Platz zwei. Im Osten liegt sie sogar vorn.

Angesichts der Herausforderungen zählen mehr denn je Vernetzung, das Bündeln der Kräfte und das Schaffen von Synergien. Vom 2. bis 4. Juni kamen dazu in Warnemünde die deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie zu ihrem traditionellen Jahrestreffen zusammen.

Deutsche Bahn und S-Bahn München sprechen mit einer Recruiting-Kampagne gezielt Mitarbeiter aus der Gastronomie an. Nach Protesten des DEHOGA Bayern zieht die Bahn das Kampagnenmotiv jetzt zurück.