Hospitality Helps: Weitere Zimmer für geflüchtete Ukrainer gesucht

| Politik Politik

Bis heute mussten mehr als eine Million ukrainische Frauen und Kinder aufgrund der russischen Aggression die Ukraine verlassen. Die PKF hospitality group hat die Kampagne "Hospitality Helps" ins Leben gerufen, bei der Hotels in aller Welt aufgerufen sind, Menschen aufzunehmen, die ihre Häuser in der Ukraine verlassen mussten und nun eine Bleibe brauchen. 

Innerhalb der ersten Tage hat die Initiative Zimmer in acht Ländern an oder in der Nähe der Grenzen zur Ukraine mobilisiert, die unmittelbar von den Flüchtlingsströmen betroffen waren. Mehrere hundert Menschen konnten über die Plattform, die automatisch Zimmer an Bedürftige vermittelt, in kostenlosen Hotelzimmern untergebracht werden.

Die Plattform bietet eine internationale Lösung für eine Herausforderung, die Grenzen überschreitet. Da die Ukrainer, die aus dem Kriegsgebiet fliehen, bereits in Ländern außerhalb Europas ankommen, wird die Plattform weltweit Hotelzimmer zur Verfügung stellen. 

Michael Widmann, Global CEO der PKF hospitality group: "Der Post zu #HospitalityHelps war der erste, den ich je auf einem Social-Media-Kanal veröffentlicht habe. Er hat mehr als 10.000 Likes und 1 Million Views erhalten. Das ist großartig, aber es hilft den Menschen, die in einem blutigen Krieg kämpfen oder aus einem Kriegsgebiet fliehen, nicht wirklich. Was wir brauchen, sind 10.000 Hotels, die 1 Million Zimmer zur Verfügung stellen. Und wir brauchen sie jetzt. Gestern waren wir in der Lage, alle Menschen unterzubringen, die ein Zimmer brauchten und sich bei uns gemeldet haben. Aber heute könnten es eventuell nicht reichen. Es gibt unendlich viele lohnende lokale, regionale oder nationale Initiativen oder solche von einzelnen Hotelgruppen. Das ist gut, aber nicht gut genug. Es handelt sich um eine Krise, die Grenzen überschreitet. Da diese humanitäre Krise zunimmt, müssen wir sie auf internationaler Ebene angehen.“

Als Reaktion auf diese humanitäre Krise hat die PKF hospitality group mit Unterstützung von Jonathan Worsley von The Bench www.hospitality-helps.org  ins Leben gerufen, um einzelne Hotels und Hotelgruppen auf der ganzen Welt mit Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine zu verbinden. Die Website ist dreisprachig (Englisch, Ukrainisch, Russisch) und verlinkt mit einer Buchungsplattform (www.hospitalitysupport.org), die von Preben Vestdam von HotelSwaps entwickelt wurde. Die Plattform ermöglicht eine automatische Verbindung zwischen Flüchtlingen und Hotels.

Sofia Widmann, ukrainische Staatsbürgerin, CEO & Gründerin von Museum Booster und Ehefrau von Michael Widmann: "Ukrainer aus der ganzen Welt arbeiten an #HospitalityHelps und sind bereit, angesichts eines barbarischen Krieges mit dem beizutragen, was sie können. Wie diejenigen, die ihre Häuser verlassen mussten, haben einige von uns Großeltern, die in Kellern ohne Essen und Medikamente gefangen sind, so wie meine eigene 82-jährige Großmutter in Kiew. Während Väter, Brüder und Söhne unter Einsatz ihres Lebens die Städte schützen, kümmern sich Mütter, Ehefrauen und Schwestern um die Kinder und brauchen Schutz. Das ist für uns alle auf einer persönlichen Ebene verheerend. Wir alle verspüren den Drang zu helfen, und die Bereitstellung von Unterkünften für Menschen auf der Flucht ist unser kleiner Beitrag".

"Auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass unsere Bemühungen nicht ausreichen, ist uns klar, dass wir mit unseren gemeinsamen Anstrengungen letztendlich etwas verändern können. Bislang haben wir Hunderten von Familien geholfen. Helfen Sie uns, dass es Tausende werden", schließt Christian Walter, Global CEO der PKF hospitality group.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.

EU-Pläne für einen besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Online-Plattformen sind vorerst vom Tisch. Vor allem FDP-Vertreter hatten sich gegen das Gesetz ausgesprochen. Deutliche Kritik daran kam nun von der Gewerkschaft NGG.

In Belgien findet am Dienstag die informelle Ministertagung Tourismus statt. Darin soll es unter anderem um „Die doppelte Wende des Sektors - digital und nachhaltig“ und konkret um eine Zwischenbewertung des „EU Transition Pathway for Tourism“ gehen.

Wer über Online-Plattformen als Essenslieferant, Taxifahrer oder Hausangestellter arbeitet, sollte mit neuen EU-Regeln mehr Rechte bekommen. Nun kommen sie erst einmal nicht. Auch die Bundesregierung hatte sich bei der Abstimmung enthalten.