Hoteliers und Gastronomen in Niedersachsen setzen auf erfolgreiche Wintermonate

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Trotz steigender Corona-Infektionszahlen blicken Niedersachsens Hoteliers und Gastronomen zuversichtlich auf die Wintermonate mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft. «Wir rechnen mit einer guten Weihnachtssaison», sagte Detlef Schröder, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Niedersachsen. Wichtige Voraussetzung für den Optimismus sei aber, dass es keine Verschärfungen der Corona-Maßnahmen gebe, sagte Schröder beim Dehoga-Landesverbandstag in Braunschweig (Tageskarte berichtete).

Bei dem Branchentreffen berieten Vertreter über die harten Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Unternehmer hätten sich in Niedersachsen etwa zu gleichen Teilen auf die beiden Standards 2G oder 3G eingerichtet. Verschärfungen würden zu mehr Unsicherheit und zu einem Vertrauensverlust gegenüber der Politik führen, sagte Schröder. Bisher habe die Landespolitik mit der Corona-Verordnung Planbarkeit geschaffen, das müsse unbedingt so bleiben, forderte er.

Die 2G-Regel war in Niedersachsen vor einigen Wochen deutlich ausgeweitet worden - etwa in der Gastronomie sowie bei Kultur- oder Sportveranstaltungen. Betreiber und Veranstalter, die sich entscheiden, nur noch Geimpften und Genesenen Zutritt zu gewähren, sind in ihren Betrieben und Einrichtungen von der Durchsetzung der Maskenpflicht und Abstandsregeln befreit.

Ein großes Thema in der Branche bleibt die Gewinnung und Rückholung von Mitarbeitern. In vielen Bereichen funktioniere das schon ganz gut, aber die Politik könne auch in einigen Bereichen helfen. Schröder nannte Bürokratieabbau, um schneller Arbeitsgenehmigungen zu bekommen als Beispiel. Parallel zum Neustart an den Universitäten kommen ihm zufolge aber auch viele Studierende zurück und stehen als Arbeitskräfte für die Branche zur Verfügung. (dpa)


 

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