Lockdown-Ende in Österreich - Hotellerie ist vorsichtig optimistisch

| Politik Politik

Dass die Hotels zum angekündigten Lockdown-Ende nach 20 Tagen wieder öffnen können, sei nach widersprüchlichen Informationen der vergangenen Tage wichtig, so ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer, „Freude“ darüber zu empfinden, ginge aber zu weit.

„Aus mehreren Gründen: Dafür wurde uns in den vergangenen Jahren, Monaten und Wochen zu viel genommen, zumindest der letzte Lockdown hätte verhindert werden können und müssen. Was noch viel schwerer wiegt: Zu viele Hotels in zu vielen Regionen sind noch im Lockdown.“

Volle Unterstützung gibt es von Reitterer für die Sicherheitsmaßnahmen mit 2G und FFP2-Pflicht: „Wir machen das aus voller Überzeugung und stellen damit sicher, dass die Hotels sicher sind.“

USt-Senkung verlängern wäre beste Hilfe

Und es gibt viel Unsicherheit für die kommenden Tage und Wochen, vor allem was das teils sehr zögerliche Buchungsverhalten angeht. Eine Auslastungsprognose sei daher derzeit nicht möglich. 

„Klar ist nur, dass es in den Städten sehr, sehr schwierig bleibt, vor allem in Wien, wo der Lockdown grundlos verlängert wurde“, so Reitterer. Klar sei auch, dass das 2022 schwierig beginnt. „Und da ist Hilfs- und Planlosigkeit bei der Pandemie- und Krisenbekämpfung alles andere als eine Hilfe“, so Reitterer, die die Forderung nach einer Verlängerung der fünfprozentigen USt noch einmal bekräftigt.

„Jedes andere Hilfsinstrumente ist kompliziert, bürokratisch, aufwändig und es gibt Ausnahme um Ausnahme. Die USt-Senkung hilft punktgenau, wenn wir nicht im Lockdown sind, und ist daher besonders wertvoll.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.

EU-Pläne für einen besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Online-Plattformen sind vorerst vom Tisch. Vor allem FDP-Vertreter hatten sich gegen das Gesetz ausgesprochen. Deutliche Kritik daran kam nun von der Gewerkschaft NGG.

In Belgien findet am Dienstag die informelle Ministertagung Tourismus statt. Darin soll es unter anderem um „Die doppelte Wende des Sektors - digital und nachhaltig“ und konkret um eine Zwischenbewertung des „EU Transition Pathway for Tourism“ gehen.